2024-06-17T07:46:28.129Z

Interview
Könnte mit seiner Mannschaft - vorausgesetzt, man gewinnt das Derby beim TSV Burgheim - die Tabellenspitze in der Kreisliga Ost übernehmen: VfR-Trainer Ignaz Seitle.  Foto: Xaver Habermeier
Könnte mit seiner Mannschaft - vorausgesetzt, man gewinnt das Derby beim TSV Burgheim - die Tabellenspitze in der Kreisliga Ost übernehmen: VfR-Trainer Ignaz Seitle. Foto: Xaver Habermeier

Brisantes Wiedersehen

Für die Akteure des TSV Burgheim und VfR Neuburg ist dies zweifelsohne eine besondere Partie

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Wenn der VfR Neuburg auf den TSV Burgheim trifft, stehen in der Regel Anhänger, Akteure und Funktionäre beider Vereine Kopf. Am Sonntag kommt es nun zum Duell der beiden Lokalrivalen. Die Ottheinrichstädter rangieren derzeit mit 24 Punkten auf Rang zwei, während Aufsteiger Burgheim im Tabellenmittelfeld (Platz sieben) anzutreffen ist. Für zusätzlich Zündstoff sorgt die Tatsache, dass sich mit VfR-Torhüter Mehmet Özdemir ein ehemaliger Burgheimer in Neuburger Reihen befindet und TSV-Trainer Peter Krzyzanowski lange Zeit in der Donaustadt aktiv war.

Die Neuburger Rundschau hat mit VfR-Coach Ignaz Seitle über die Brisanz dieser Partie und den Saisonverlauf seiner Mannschaft gesprochen.


Der VfR Neuburg reist mit einer Serie von vier Siegen in Folge nach Burgheim. Der TSV hat seinerseits seit vier Partien nicht mehr gewonnen. Erwarten Sie ein einseitiges Derby?

Seitle: Wenn man immer nur schaut, wer gewinnt und verliert, wäre das natürlich sehr einfach (lacht). Auch andere Mannschaften holen ihre Punkte. Jedoch ist diese Serie mit Sicherheit gut für unser Selbstvertrauen. Wir können optimistisch nach Burgheim fahren.

Beide Mannschaften trennen neun Punkte. Nehmen Sie die Favoritenrolle an?

Seitle: Mit der Favoritenrolle habe ich kein Problem. Natürlich wollen wir das Derby gewinnen. Aber in Burgheim wird es schwierig. Sie sind sehr heimstark. Der Peter (Anm. der Redaktion: Peter Krzyzanowski) weiß schon, wie man Fußball spielt.

Apropos Peter Krzyzanowski: Denken Sie, dass er aufgrund seiner Neuburger Vergangenheit für zusätzlichen Ansporn auf Burgheimer Seite sorgen wird?

Seitle: Ich glaube, gegen seinen Ex-Verein zu gewinnen, ist immer das Schönste, was dir als Trainer passieren kann. Gerade, wenn man für diesen Klub 100 Prozent gegeben hat. Ich hatte Peter selbst schon als Spieler. Er ist ein super Kerl und immer mit vollem Einsatz dabei.

Zusätzlich ist mit Torhüter Mehmet Özdemir auch ein ehemaliger TSV-Spieler in Ihren Reihen. Werden Sie ihn bremsen müssen?

Seitle: Mehmet muss denken, dass wir gegen Hollenbach spielen und nicht gegen Burgheim (lacht). Der Wechsel kurz vor Saisonbeginn ist natürlich etwas suboptimal verlaufen. Aber er muss seine Nerven im Griff haben – selbst wenn er attackiert wird – und das tun, wofür er hier ist: sich ins Tor stellen und Bälle fangen.

Wie schätzen Sie den TSV Burgheim ein? Für einen Aufsteiger schlägt sich der Verein mehr als
wacker…

Seitle: Burgheim hat eine sehr gute Mannschaft. Robust, kampfstark und körperlich wie konditionell in einem Top-Zustand. Das wird alles andere als einfach.

Auch der VfR Neuburg präsentiert sich bis dato stark, liegt nur einen Punkt hinter Tabellenführer Pöttmes. Was macht Ihre Mannschaft so stark?

Seitle: Unser Trumpf ist sicher die geschlossene Teamleistung. Wir haben keine Superstars, die besonders behandelt werden, sondern eine Mannschaft, die gut zusammenhält. Und das, obwohl die Truppe völlig neu zusammengewürfelt wurde und nur zwei Spieler aus dem vergangenen Jahr im Kader stehen.

Hat man den Aufstieg schon eindeutig als Saisonziel definiert?

Seitle: Sicherlich wäre der Aufstieg in die Bezirksliga wünschenswert. Vor allem auf die Entwicklung unserer jungen Spieler würde sich das sehr positiv auswirken. Allerdings gibt es in dieser Spielzeit viele Mannschaften, die um die oberen Plätze mitspielen können.

Schiedsrichter: Florian Stöckl (Klingsmoos)

Aufrufe: 01.11.2014, 10:52 Uhr
Neuburger Rundschau / Fabian HuberAutor