2024-04-25T14:35:39.956Z

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– Foto: Gero Beckers
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Breberener Top-Transfers

Beim SV Breberen hat sich auch in der Corona-bedingten Zwangspause eine Menge getan. Spielertrainer Marc Röhlen und Trainer Thomas Grunow freuen sich über drei „Top-Transfers“ für die neue Saison.

KREISLIGA A

Landesliga-Erfahrung bringt Nico Finlay mit, der bei Alemannia Mariadorf im Einsatz war. Nico Finlay ist ein „Breberener Junge“, der beim FC Wegberg-Beeck und bei Germania Teveren gespielt hat. Röhlen und Finlay kennen sich aus gemeinsamen Teverener Zeiten. Finlay hatte Röhlen als Trainer in Breberen ins Spiel gebracht. Der Spielertrainer ist dabei hin und her gerissen. Einerseits freut er sich, dass ein so guter Fußballer zu seinem Team stößt. Dann glaubt er aber auch, dass Nico Finlay die Qualitäten hat, um höher zu spielen. Doch auch berufliche Aspekte haben zu dem Wechsel in die A-Liga beigetragen.

Noch höher als Nico Finlay hat Patrick Ajani gespielt. In Beeck gehörte er in der Mittelrheinliga zum Stammpersonal. Zuletzt spielte er für den B-Ligisten VfL Übach-Boscheln. Dass er dort nur seltene Einsätze hatte, hatte private und berufliche Gründe. „Er will noch einmal angreifen und den Jungs vieles von seiner Erfahrung mitgeben“, sagt Marc Röhlen, der mit Ajani befreundet ist. „Sehr erfahren und hochwertig“, sagt der Breberener Spielertrainer.

Dritter „Neuer“ ist Luis Seferens von den A-Junioren der SG Rheinland Übach. „Sein Vater war langjähriger Kapitän der ersten Breberener Mannschaft“, so Röhlen. Luis Seferens ist Offensivspieler. Das findet Röhlen wichtig, damit auch jemand mal in seine Fußstapfen treten kann. Der Spielertrainer lobt Vorstand und „Teammanager“ für die hervorragende Arbeit. „Das ist ein positiver Effekt für den Verein.“ Die zum Teil erfahrenen Neuen treffen auf viele junge Spieler. Zwölf A-Junioren stoßen hinzu. „Die A-Junioren haben uns in der Hinrunde geholfen“, so Röhlen. Die Jungen haben dazu beigetragen, dass die Breberener nur drei Punkte Rückstand auf den Tabellenführer haben. „Sie haben Blut geleckt“, weiß er. Der Kader wird deutlich größer; es kommen auch drei Langzeitverletzte zurück. Personalprobleme dürfte es nicht mehr geben, auch wenn man die jüngere Breberener Geschichte mit vier bis sechs Verletzten in jeder Saison kennt.

„Es wartet viel Arbeit auf uns“, ist sich Röhlen bewusst. Der SV hat für zwei Mannschaften mehr als 40 Spieler zur Verfügung. Der Konkurrenzkampf dürfte enorm zunehmen. Der Spielertrainer ist davon überzeugt, dass die Spieler damit gut umgehen. Röhlen und Grunow sind mit gutem Beispiel vorangegangen und haben in Breberen verlängert. „Wir haben hier noch keine komplette Saison erlebt“, sagt Röhlen. Im Winter 2019 kamen beide nach Breberen und brachten die Saison zu Ende. Die vergangene Saison konnte nicht abgeschlossen werden, die aktuelle wird es auch nicht.

Weitermachen wird auch Torwarttrainer Michael Kampmann. Der ehemalige Schlussmann des Niederrhein-Oberligisten TSV Meerbusch hat seine Freundin in Breberen. Berufliche Belastung hindert ihn daran, weiter in höheren Ligen zu spielen. Er kann den jungen Torhütern des SV sehr viel weitergeben. „Er macht ein tolles Torwarttraining, und es macht ihm Spaß, mit den jungen Torhütern zu arbeiten“, sagt Röhlen. Ziel des Spielertrainers ist es, in den nächsten drei Jahren um den Aufstieg mitzuspielen. Der Vorstand tue alles, um den Verein attraktiver zu machen. „Sie kümmern sich unter anderem um die Sportplätze, sind 24 Stunden für den Verein im Einsatz“, lobt Röhlen. Die Spieler, die auch mithelfen, können das fußballerisch derzeit nicht zurückzahlen.

Marc Röhlen würde es freuen, wenn die Hinrunde noch zu Ende gespielt werden kann, ist aber mittlerweile auch skeptisch. Die Spieler sind fit. Dreimal pro Woche absolvieren sie Laufeinheiten, die überprüft werden. Dazu gibt es einmal pro Woche eine Videokonferenz. Unter der Leitung eines Sportstudenten aus der Mannschaft werden Stabilitätsübungen gemacht.

Aufrufe: 05.4.2021, 12:00 Uhr
AZ/ANAutor