2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines

Bramsche gegen Rulle krasser Außenseiter

Michael Peplau: Wir wachsen mit den Aufgaben

Ein Wiedersehen mit alten Bekannten, die die Bramscher Fangemeinde in guter Erinnerung hat, gibt es am Freitagabend, wenn in der Fußball-Kreisliga Nord der souveräne Tabellenführer Eintracht Rulle um 19.30 Uhr auf dem Wiederhall gastiert. Namen wie Thomas Schilling und Marko Niemeyer erinnern an vergangene FCR-Hochzeiten in Spielklassen, die der heutige Trainer Michael Peplau mit dem heranreifenden FCR-Nachwuchs gerne mittelfristig wieder erreichen möchte.
Peplau erwartet an diesem Freitag unter Flutlicht wie zuletzt in Achmer einen tollen Fußballabend mit zwei spielstarken und lauffreudigen Gegnern vor stimmungsvoller Kulisse mit vielen Eintracht-Fans. Der Gast ist indes ungeschlagen und hat sich auch auf fremden Plätzen als Ligaprimus am besten verkauft.

Die Bramscher bleiben bisher zwar hinter ihren Erwartungen zurück. Auffällig ist aber, dass Blau-Gelb gegen die Topteams über sich hinaus wachsen kann und Lechtingen etwa am Rande einer Niederlage hatte. „Gegen vermeintliche Favoriten haben wir unsere besten Spiele abgeliefert“, sagt ein selbstbewusster FCR-Trainer, dem auch deswegen vor Rulle nicht bange ist, zumal nach der Rückkehr von Thorsten Schäfer die Gastgeber weitgehend die Stammelf ins Rennen schicken. Der 45-Jährige erhofft sich von seinem erfahrensten Spieler eine Stabilisierung der Viererkette. „Thorsten kann mit seinen 36 Jahren unser Spiel organisieren und die jungen Mitspieler lenken“, ist Peplau überzeugt, dass sein Kotrainer „den Laden hinten zusammenhält“.

Bramsche habe das Zeug dazu, sich wieder einen Teilerfolg zu verdienen, wenn jeder über 90 Minuten „mehr Biss und Willen als Rulle zeigt“. In der Tat haben die Spiele gegen Ankum II und zuletzt das Stadtderby eklatante Schwächen am eigenen Strafraum und vorher nach Ballverlusten in der Rückwärtsbewegung offenbart. „Der Ruller Spielaufbau geht sehr stark über die souveräne Viererkette“, weiß Peplau und kündigt an, ihre Kreise möglichst früh zu stören, ohne Deckungsaufgaben zu vernachlässigen. Eine wichtige Aufgabe komme den offensiven „Störenfrieden“ Serkan Misdik und Ivic Lastro zu, die gleichzeitig für Bramscher Torgefahr sorgen sollen.

Bramsche gehe „sehr vorsichtig, nicht ängstlich“ ans Werk und wolle möglichst Fehler vermeiden. „Denn darauf wartet Rulle nur, um seine Schnelligkeit auszuspielen“, sagt Bramsches Trainer, der eine hohe Meinung von der mit 48 Toren erfolgreichsten Mannschaft hat.

Dann ist da ja auch noch eine Rechnung offen, die dem FCR Beine machen sollte: Im Aufstiegsjahr kassierte der FCR vor gut fünf Monaten eine deprimierende 0:5-Heimpleite.

Aufrufe: 024.10.2014, 15:52 Uhr
Bramscher Nachrichten Autor