2024-05-16T10:25:37.604Z

Ligavorschau
Wer hat das Tor verrückt?             Foto: Schmautz
Wer hat das Tor verrückt? Foto: Schmautz

BOL startet mit Nachholspielen

Sorghof und Wernberg können nach oben klettern +++ Plößberg und Kulmain müssen unbedingt punkten

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Am Wochenende geht es auch in der höchsten Spielklasse der Oberpfalz wieder um Tore und Punkte. Schon in den drei Nachholspielen sind interessante und spannende Kämpfe zu erwarten, weil es für jedes Team um viel geht. Denn auch Paulsdorf und Kareth brauchen Punkte, um sich von der Abstiegszone weiter entfernen zu können.

SV Sorghof - TSV Kareth-Lappersdorf (Hinspiel: 1:2) Sonntag, 15 Uhr:
Eine wichtige Standortbestimmung stellt die Nachholbegegnung in der Bezirksoberliga am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) zwischen dem SV Sorghof und dem TSV Kareth-Lappersdorf dar. Nach viermonatiger Pause gehen beide Teams mit einer großen Erwartungshaltung in die Partie. Beide Kontrahenten mussten in ihren letzten beiden Spiele vor der Winterpause Federn lassen und haben dadurch etwas Boden in der Tabelle verloren. So unterlag Kareth in den beiden Derbies gegen den SV Fortuna Regensburg (1:3) und den SC Regensburg (4:5), während Sorghof gegen Burglengenfeld (1:2) und Ettmannsdorf (0:1) den Kürzeren zog. Beim Blick in die Statistik fällt auf, dass der TSV Kareth Lappersdorf das bislang auswärtsschwächste Team der Oberliga ist: in acht Spielen stehen bisher fünf Zähler bei einem Sieg zu Buche.Der Truppe von Roland Rittner bietet sich die Gelegenheit die 1:2-Hinspielniederlage auszubügeln und zugleich Anschluss zur Tabellenspitze der Bezirksoberliga zu halten. Die Mannen von SV-Coach Roland Rittner haben nach dessen Bekunden in den letzten vier Wochen allesamt fleißig im Training mitgearbeitet, allerdings verliefen die Vorbereitungsspiele – zuletzt gab es einen 4:0-Sieg beim FC Kaltenbrunn - aufgrund der widrigen Platzverhältnisse unter sehr schwierigen Bedingungen. „Wir wissen nicht, wo wir wirklich stehen“ bilanziert der SV-Übungsleiter.
Für Rittner ist klar, dass sein Team gegen Kareth in punkto Lauf- und Kampfbereitschaft alles in die Waagschale werfen muss, um gegen den TSV zu bestehen. „Jeder Spieler muss sich dessen bewusst sein, dass es mit Fussballspielen alleine nicht geht“ lautet die klare Ansage des SV-Cheftrainers. Rittner schätzt Kareth als einen „sehr unangenehmen Gegner“ ein, der kämpferisch sehr stark auftritt und von einem starken Siegeswillen geprägt ist.
TSV-Trainer Jörg Brockmeyer erhielt in der Winterpause mit den beiden Neuzugängen Urban Wazlawik und Patrick Horn vom SV Zeitlarn eine qualitative Verstärkung seines Spielerkaders. Vor allem auf den torgefährlichen Wazlawik, der schon in Diensten der DJK Vilzing stand, wird die SV-Abwehr ein besonderes Augenmerk richten müssen. Die Regensburger Vorstädter werden nicht mit leeren Händen die Heimreise aus Sorghof antreten wollen. Personell durchwachsen ist die Lage bei den Gastgebern. Verletzungsbedingt ausfallen werden Helmut Jurek, Michael Deinzer und wohl auch Thomas Pirner. Erfreulicherweise wieder mit dabei ist Uwe Schiegerl und SV-Neuzugang Boris Radisavljevic. Da der SV in den restlichen 13 Saisonspielen noch achtmal Heimrecht hat, wäre es natürlich von besonderem Stellenwert, gleich im ersten Heimspiel in die richtige Spur zu kommen.
SV Sorghof: Berger, Fischer, Baier, Götz, Kollbrand, Schiegerl, Ficarra, Klement, Barile, Weiß, Weihermüller, Regler, Radisavljevic, Prüll, Kraus, Sichelstiel, Hagerer, Pirner (?)


TSV Detag Wernberg – SV Kulmain (Hinspiel: 2:0) Samstag 15 Uhr

Anfang August und noch ganz zu Beginn der Saison standen sich die beiden Mannschaften schon einmal gegenüber, als der TSV durch zwei Treffer von Daniel Grüssner die Punkte aus Kulmain entführte. Während sich der TSV, beflügelt durch die Auftakterfolge und noch dazu als Aufsteiger, in der Spitzengruppe fest beißen konnte, konnte der SV Kulmain sich nicht aus dem Tabellenkeller befreien. Mit lediglich 15 erreichten Punkten in der Vorrunde und bereits fünf Punkten Rückstand steht die Nothhaft-Elf bereits im ersten Spiel nach der Winterpause gehörig unter Druck. Aber auch für die Dütsch-Elf aus Wernberg, die wie gewohnt eine gute Hallenserie spielte und in der Vorbereitung dem neuformierten Landesligateam der SpVgg Weiden 2010 ein Remis abtrotzen konnte, geht es noch um einiges, wenn man an den Spitzenteams der Liga dran bleiben möchte. Die Partie wird geleitet von Schiedsrichter Dieter Dendorfer vom TSV Sattelpeinstein.


SV Plößberg – SSV Paulsdorf (Hinspiel: 3:3), Sonntag, 14 Uhr

Nicht wie im Hinspiel möchte sich der SSV Paulsdorf die Punkte nehmen lassen: Dort verspielte die Mannschaft von Spielertrainer Gräß innerhalb der letzten zehn Minuten eine 3:1 Führung und musste so zwei wertvolle Punkte im Abstiegskampf einbüßen. Tore sind in diesem Spiel jedenfalls garantiert, mit dem SV Plößberg trifft die bislang schwächste Verteidigung der Liga (48 Gegentreffer in 18 Spielen) auf starke Stürmer des SSV, allen voran die beiden Torjäger Ries und Dedic. Aber auch Plößberg will sich, trotz 11 Punkten Rückstand zum rettenden Tabellenplatz Zwölf, noch nicht geschlagen geben und hat sich im Winter kräftig verstärkt: Den Chousein- Brüdern Oumit und Güner folgten die beiden tschechischen Legionäre Jaroslav Simku sowie Marek Jakoubek als Neuzugänge Nummer drei und vier in der Winterpause. Für beide Mannschaften zählt nur ein Sieg, um sich entweder Luft im Abstiegskampf zu verschaffen (SSV Paulsdorf) oder noch einmal Anschluss an Kulmain oder Ränkam zu finden (SV Plößberg). Das Spiel wird geleitet von Schiedsrichter Marcel Schultz vom TSV Enchenreuth.






Aufrufe: 010.3.2011, 18:04 Uhr
Ederer/KieslingerAutor