Blumenau verliert erneut daheim

Gut kam die Blumenauer Elf aus der Kabine. In den ersten Minuten hatte man gleich die Chance früh in Führung zu gehen. Doch Tanthasesthi Alvarez und Osmani vergaben jeweils aus guter Position. Bei den bisherigen Saisonsiegen war das eine Stärke der Gelb-Blauen, die ersten Möglichkeiten eiskalt zu nutzen. In Führung gingen aber die Gäste. Nach einer Flanke stieg Doukara am Höchsten und nickte unhaltbar ein. Auch für das zweite Tor zeichnete der Stürmer verantwortlich. Nach einem weiten Ball waren sich Abwehrspieler und Torwart nicht ganz einig. Doukara spritzte dazwischen und schon ungehindert ein. Die nächste Aktion hätte dem Spiel eine entscheidende Wendung geben können. Nach dem Özcakir auf und davon war und der letzte Mann mit einem gezielten Tritt in die Beine die große Tormöglichkeit verhinderte rechnete jeder Anwesende mit der roten Karte. Der sehr unsichere Schiedsrichter beließ es zum Entsetzen des Heimvereins jedoch beim gelben Karton. Kurz darauf konnte Özcakir aber doch jubeln. Cosmin Constantin brachte den Ball nach guter Einzelaktion von rechts vors Tor. Fatih Özcakir verwandelte eiskalt aus kurzer Distanz zum Anschlusstreffer. Bis zur Pause war nun viel Druck im Spiel der Heimmannschaft. Wieder Pech hatte Özcakir. Nach einer erneuten Hereingabe sahen fast alle Anwesenden ein klares Foulspiel im Fünfmeterraum. Nur der entscheidende Mann hatte das Vergehen übersehen. Wer nun nach der Pause einen Sturmlauf der Sentilaner erwartete, sah sich getäuscht. Nur eine nennenswerte Möglichkeit gab es im kompletten zweiten Durchgang. Diese wurde nicht genutzt. Etwa eine Viertelstunde vor Schluss wurde das Spiel entschieden. Der Mann des Spiels wurde gut in Szene gesetzt und machte den Hattrick perfekt. Die Beteiligten Abwehrspieler gewährten dem Vorbereiter jedoch höchstens Geleitschutz.
Stimme zum Spiel von Trainer Sebastian Vodermayer: "Im Prinzip ist das Spiel schnell zusammengefasst. Wenn man vorne beste Torchancen auslässt und hinten den Gegner zu Toren einlädt kann man kein Spiel gewinnen.
Wir sind gut in die Partie gekommen und hatten durch einen Lattenschuss aus 5 Metern und einen Alleingang gegen den Torhüter zwei hochkarätige Torchancen die wir nicht nutzen konnten. Pasing hingegen hat mit der ersten Chance das 1:0 gemacht und mit der zweiten das 2:0. Zwar sind wir kurz vor der Halbzeit nochmal dran gekommen konnten diesen Schwung aber nicht mehr mit in die zweite Hälfte mitnehmen. Normal sage ich nichts über den Schiedsrichter aber leider war auch der Unparteiische an diesem Tag bei zwei spielentscheidenden Szenen nicht auf der Höhe. Nach einer Notbremse hätte es Rot geben müssen und ein sehr klarer Elfmeter wurde uns auch verweht. Neben den eingangs genannten Gründen kam dies noch erschwerend hinzu. Es hat sich wieder gezeigt, dass mit Ausnahme von Würmtal, die vorne weg marschieren, jede Mannschaft gegen jede gewinnen kann. Wir müssen uns jetzt aufraffen damit wir Punkte holen, sonst sind wir schnell wieder in den unteren Tabellenregionen zu finden."