2024-05-31T10:52:53.652Z

Interview
F: Michael Ripberger
F: Michael Ripberger

"Bleibe nur im Aufstiegsfall"

DJK-Trainer Sylvio Krauß über seine Zukunft beim B1-Tabellenführer

Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen an der Tabellenspitze der Kreisklasse B1. Die DJK Mühlburg liegt nur durch das Torverhältnis getrennt vor dem Verfolger FV Grünwinkel. Am 16. März kommt es zum Gipfeltreffen mit richtungsweisendem Charakter. FuPa sprach mit Sylvio Krauß über die jüngsten Verstärkungen im Aufstiegskampf und seine Zukunft bei der DJK.

Sylvio, im Vorfeld der Runde hast Du bereits eine enge und umkämpfte Spielzeit prognostiziert. Zur Halbzeit liegst Du mit Deiner Prognose richtig. Wird sich dieses Bild auch in der zweiten Saisonhälfte fortführen?
Sylvio Krauß: Ja, davon bin ich überzeugt. Es wird natürlich auch davon abhängen, wie die Partie gegen Grünwinkel ausgehen wird. Sollte uns da ein Sieg gelingen, wäre es ein großer Schritt in Richtung Aufstieg. Wobei ich glaube, dass keiner der Top Drei die Saison unbeschadet überstehen wird. Dafür ist die B1 einfach zu stark und ausgeglichen.


Ihr liegt dank eines besseren Torverhältnisses knapp vor dem FV Grünwinkel auf dem ersten Rang. Wie fällt Dein Zwischenfazit aus?

Krauß: Natürlich positiv. Wir haben das Gesicht der Mannschaft vor der Saison stark verändert, so dass wir nun zwar über die besten Einzelspieler verfügen, die Jungs aber noch als Mannschaft zusammenwachsen müssen. Da sind wir auf einem richtig guten Weg.


Die Konkurrenz reibt sich verwundert die Augen ob Eurer namhaften Winterneuzugänge. Mit Yanik Gabriel und Stefan Chillemi konnten zwei erfahrene Spieler, die schon in höheren Ligen ihre Klasse unter Beweis gestellt haben, verpflichtet werden. Wie habt Ihr es geschafft, diese Spieler nach Mühlburg zu lotsen?
Krauß: (lacht) Das ist ganz einfach. Ich bin schon 15 Jahre Trainer und habe mir in dieser Zeit ein kleines Netzwerk aufgebaut. Yanik Gabriel hat unter mir in Neudorf in der Landesliga gespielt, Stefan Chillemi habe ich schon trainiert, als er noch in der D-Jugend war.


Was versprichst Du Dir von den beiden Neuzugängen?
Krauß: Das sind schon zwei echte Kracher, die wir dazu bekommen haben. Sie bringen die nötige Erfahrung mit und sind flexibel einsetzbar. Wir haben keinen allzu großen Kader und könnten so den einen oder anderen Ausfall kompensieren. Das macht uns insgesamt noch stärker.

Wagen wir mal einen Blick voraus auf den 16. März. Dann kommt es zum Duell Eins gegen Zwei. Hat diese Partie gegen Grünwinkel bereits vorentscheidenden Charakter im Kampf um den direkten Aufstiegsplatz?
Krauß: Ja, natürlich. Sollten wir diese Partie verlieren, könnten wir den Aufstieg nicht mehr aus eigener Kraft schaffen. In diese Situation wollen wir uns erst gar nicht bringen und Grünwinkel zumindest auf Distanz halten.

Sollte der Aufstieg widererwarten nicht gelingen, sehen wir Dich in der kommenden Saison nochmal auf der Trainerbank der DJK?
Krauß: Ich habe im Vorfeld der Saison schon gesagt, dass ich nur im Aufstiegsfall Trainer bleibe. Der Verein stellt mir alles zur Verfügung, um das gesteckte Ziel erreichen zu können. Sollten wir es nicht schaffen, würde ich die Konsequenzen ziehen und den Platz für einen neuen Trainer räumen. Ich würde der DJK aber erhalten bleiben – in welcher Funktion auch immer.

Im letzten Jahr seid Ihr in der Relegation knapp gescheitert. Was stimmt Dich positiv, dass es in diesem Jahr klappt?
Krauß: Man muss sehen, dass wir letztes Jahr bei Weitem besser dastanden, als man es beim Blick hinter die Kulissen hätte vermuten können. Es war viel Unruhe im Verein. Doch nach dem Sieg gegen Neureut standen wir plötzlich auf dem Relegationsplatz. Wenn du so eine Chance bekommst, dann willst du sie auch nutzen. Zur neuen Saison wurde der Kader umgekrempelt. Wir haben jetzt diese Typen in der Mannschaft, die man braucht, um den Aufstieg schaffen zu können. Klar ist aber auch: Der Druck ist groß und die Liga sehr stark. Dennoch ist der Aufstieg ein Muss!

Aufrufe: 03.2.2014, 13:17 Uhr
Marcel KammAutor