2023-06-02T12:20:29.853Z

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Laufduell zwischen Vivien Pönitz (links/FSG Nauheim/Königstädten) und Yovana Ristic von der angereisten TSG 51 Frankfurt. Die Verbandsliga-Partie endet 3:3.	Foto: Vollformat/Andre Dziemballa
Laufduell zwischen Vivien Pönitz (links/FSG Nauheim/Königstädten) und Yovana Ristic von der angereisten TSG 51 Frankfurt. Die Verbandsliga-Partie endet 3:3. Foto: Vollformat/Andre Dziemballa

Bitterer Ausgleich in der Nachspielzeit

Frauen-Verbandsliga: FSG Nauheim/Königstädten steht kurz vor erstem Saisonsieg / 3:3 ist zu wenig fürs Schlusslicht

Nur wenige Sekunden trennten die Fußballerinnen der FSG Nauheim/Königstädten vom ersehnten ersten Sieg in der Verbandsliga Süd. Dann bestätigte sich für den Aufsteiger, was so oft der Fall ist, wenn man unten steht: Das Pech klebt einem an den Füßen.

In der Nachspielzeit prallte ein Schuss der TSG 51 Frankfurt an den Innenpfosten und von dort ins Tor zum 3:3 (2:1)-Endstand – wieder kein Dreier für das Schlusslicht. Enttäuscht trabten die Rüsselsheimerinnen vom Platz, hatten sie die Partie doch über weite Strecken bestimmt und sich die volle Punkteausbeute durchaus verdient.

Der kürzlich eingesprungene Interimstrainer Manfred Heinz wollte es ebenfalls kaum wahrhaben. „Das ist schwer zu verdauen. Wir waren über die gesamte Spielzeit hinweg einen Tick besser und stehen am Ende doch nur mit einem Zähler da, der in unserer Situation eigentlich zu wenig ist“, haderte Heinz mit dem Schicksal. Sein Team präsentierte sich mutig und stellte von Beginn an klar, dass der Sieg gegen den Tabellenelften aus der Mainmetropole möglich ist. Das frühe 1:0 untermauerte die Ambitionen des Liga-Neulings, der sich auch vom Ausgleich der Gäste nicht aus der Ruhe bringen ließ und kurz vor der Halbzeitpause erneut vorlegte.

Nach dem Seitenwechsel drängte Nauheim/Königstädten auf die Vorentscheidung, die Partie spielte sich nun fast ausschließlich in der Hälfte der Frankfurterinnen ab. Die personell leicht ersatzgeschwächt angereiste TSG musste mehrfach brenzlige Situationen klären. Fast aus dem Nichts erzielte der Gastverein mit seiner einzig nennenswerten Offensivaktion in dieser Phase plötzlich das 2:2. Die FSG blieb allerdings am Drücker und wurde Mitte der zweiten Halbzeit nach einer Ecke mit dem 3:2 belohnt. In der Schlussphase köpfte das Heinz-Ensemble sogar zur vermeintlichen 4:2-Entscheidung ein, doch der Unparteiische sah die Flanke zuvor knapp über der Torauslinie. Danach versuchten die Gastgeberinnen, den Vorsprung über die Zeit bringen, was zu gelingen schien, bis die in Abschnitt zwei selten gefährliche TSG schließlich in der letzten Minute der Nachspielzeit zum 3:3 einnetzte.

Frankfurts Coach zeigte sich erleichtert. „Nach dem Spielverlauf können wir damit zufrieden sein. Und der Gegner bleibt weiter auf Distanz“, bilanzierte Benedikt Burger. Bei der weiterhin auf dem letzten Platz liegenden FSG gab man sich nach dem verpassten Sieg kämpferisch. „Einstellung und Leistung haben gestimmt, auch wenn spielerisch noch nicht alles optimal lief. So sollten wir in der Lage sein, auch gegen Heppenheim um den Sieg zu spielen“, sagte Heinz, der für ein Engagement über Weihnachten hinaus nicht zur Verfügung steht.

Aufrufe: 04.11.2018, 23:58 Uhr
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