Bis zur Pause sieht es prima aus

Am Ende kam es so, wie es zu erwarten war: Die beiden Favoriten siegten, wenn sich Waldgirmes und Cleeberg auch (phasenweise) gut verkauften. Schröck spielt deshalb demnächst wieder Verbandsliga Mitte, Marburg bleibt der Gruppenliga erhalten.

SC Waldgirmes U23 – FSV Schröck 1:6 (1:2): Trotz einer couragierten Leistung, die das Ergebnis in keinster Weise widerspiegelt, musste sich die U23 des SC Waldgirmes dem Tabellenführer aus Schröck mit 1:6 geschlagen geben.

Dabei stellte die Truppe von Trainer Willi Hoffarth in Halbzeit eins sogar das bessere Team. Ein Doppelschlag vor der Pause brachte den SCW aber um den Lohn. Nach dem 1:3 (80.) und in Überzahl spielte sich Schröck in einen Meisterrausch. Gar nicht nach dem Schröcker Aufstiegsplan verlief dagegen der Start in die Partie, als in Minute zwei Deniz Günes nach einem Fehler von FSV-Keeper Eidam zum 1:0 abstaubte. Der frühe Rückstand lähmte die Gäste, die engagierten Gastgeber waren eindeutig überlegen und verpassten bei einem Pfostenschuss von Christoph Dietrich (32.) sogar das 2:0. Umso ärgerlicher war es für den SCW, dass drei schwache Minuten reichten, um die Partie aus der Hand zu geben. Zunächst traf Mehmet Kocak (41.) zum Ausgleich, kurz darauf brachte Brian Davis (44.) Schröck nach einem SCW-Ballverlust sogar in Führung.

Doch auch in der zweiten Hälfte spielte Waldgirmes munter mit, bei brütender Hitze waren Chancen aber zunächst Mangelware. Schröck verpasste nach einer Stunde die Vorentscheidung, als Greb vom Elfmeterpunkt scheiterte. Den Elfmeterpfiff forderten kurz darauf die Gastgeber, aber ein vermeintliches Foul an Mario Schappert blieb ungeahndet. Nachdem Firat Yaglu (73.) mit der Ampelkarte das Feld verlassen musste und Lukas Münch (76.) den entstandenen Freiraum zum 1:3 nutzte, brachen alle Dämme. Bei Waldgirmes fehlte in der Schlussphase ob der Hitze und Unterzahl einfach die Kraft, sodass Münch (81.), Kraus (85.) und nochmals Münch (88.) für einen wie aufgezogen spielenden Gast aus Schröck noch einen 6:1-Kantersieg herausschossen, der in dieser Höhe sicher um mindestens zwei Tore zu hoch ausfiel.

FC Cleeberg – SF/BG Marburg 2:4 (2:0): Der FC Cleeberg hat es am letzten Spieltag trotz einer guten Leistung verpasst, dem Tabellenzweiten aus Marburg ein Bein zu stellen. Dabei zeigte die Böttner-Truppe zunächst starken Konterfußball und lag zur Pause auch verdient mit 2:0 in Führung. Doch die Blau-Gelben hatten in der zweiten Hälfte einfach mehr zuzusetzen, waren spätestens nach dem 2:2 das bessere Team und gewannen letztlich folgerichtig mit 4:2.

Der FCC ließ Marburg zunächst kommen und setzte aus einer stabilen Defensive heraus auf Konter. Einer davon führte bereits nach elf Minuten zum 1:0, als David Sauer einen weiten Ball gekonnt annahm und über BG-Keeper Pähr hinweg ins Netz lupfte. Die Blau-Gelben blieben in der Folgezeit zwar das aktivere Team, kamen gegen gut stehende Cleeberger aber nur zu zwei Halbchancen durch Giuda und Winhauer.

Nach 30 Minuten erlief Hüseyin Metin einen weiten Schlag aus der eigenen Hälfte und schlenzte den Ball zum 2:0 in die Maschen. Sauer (42.) verpasste kurz vor der Pause frei stehend sogar das 3:0.

Cleeberg wollte auch im zweiten Durchgang sein Defensivkonzept durchziehen, musste aber binnen drei Minuten den Ausgleich hinnehmen. Zunächst stand Torjäger Schoch (54.) nach einem Durcheinander goldrichtig, kurz darauf köpfte Jauernick nach einer Ecke frei stehend ein (57.). Die Gastgeber mussten jetzt den hohen Temperaturen Tribut zollen, während Marburg im Stile eines Spitzenteams auftrat. Erneut Schoch (71.) und Daniel Hacker (75.) machten mit einem weiteren Doppelschlag den verdienten Auswärtssieg perfekt, der aber aufgrund des Schröcker Erfolges nicht für den Aufstieg ausreichte.