Bielinsky nimmt seine Spieler in die Pflicht

"Bei uns heißt es aktuell wieder: 'Und jährlich grüßt das Murmeltier'. Wie in den letzten Jahren haben wir auch jetzt wieder etliche Verletzte", klagt SVN-Trainer Sebastian Bielinsky. Bemerkbar macht sich das vor allem in der Offensivabteilung der Mannschaft, die für ihre Verhältnisse sehr unproduktiv war. "Wenn man Spieler wie Denis Schmitt oder Yasser Jamal ersetzen muss, dann wird es schwer, die gewohnten Abläufe im Sturm beizubehalten", sagt Bielinsky.

Als Ausrede für das Formtief will er diesen Umstand aber nicht gelten lassen: "Nach den Siegen zum Start hat sich bei einigen Spielern Konzentrationslosigkeit breit gemacht. Da waren wir mit dem Kopf nicht auf dem Platz", so Bielinsky. Deshalb hat der Coach zuletzt im Training viel Wert auf Kommunikation mit den Spielern gelegt, die aber stets ruhig ablief. "Ich war zwar klar in der Formulierung, habe aber nicht rumgeschrien. Außerdem ist es bei 30 Spielen auch normal, dass man mal Rückschläge erleidet", so der Trainer.

Nun hofft der Niederbachemer Coach, dass diese Schwächephase mit dem Sieg gegen die Mannschaft Fortunas überwunden wurde. Im nächsten Spiel beim starken Aufsteiger SSV Merten II soll dann auch die Offensive wieder zu alter Form finden. "Wir müssen dort versuchen, das Tempo des Spiels selbst zu steuern. Mit Hurra-Fußball werden wir jedenfalls keinen Erfolg haben", ist sich Bielinsky sicher.