2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Drin ist er: Während Waldhausens Torhüter Dennis Wille sich vergeblich streckt, können Sontheims Christoph Renner (links) und Daniel Gentner gleich zum Jubeln abdrehen. Morgen werden die Karten im Pokal neu gemischt. Foto: HZ
Drin ist er: Während Waldhausens Torhüter Dennis Wille sich vergeblich streckt, können Sontheims Christoph Renner (links) und Daniel Gentner gleich zum Jubeln abdrehen. Morgen werden die Karten im Pokal neu gemischt. Foto: HZ
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Bezirkspokal: Ein Leckerbissen zum Vatertag

Morgen treffen mit dem FV Sontheim und dem SV Waldhausen die beiden Topteams der Bezirksliga im Halbfinale aufeinander. Vor einer großen Kulisse?

Fußball, Feiertag – Feierlaune? Der FV Sontheim und der SV Waldhausen gehören seit Jahren zu den Topteams der Fußball-Bezirksliga, auch in dieser Saison. Der SVW führt die Tabelle mit 59 Punkten an, gefolgt vom FVS (53), der allerdings ein Spiel weniger ausgetragen hat.

Nicht nur deswegen verspricht das morgige Halbfinale im Bezirkspokal Spannung (16 Uhr, Sportplatz Sontheim). Vor zehn Tagen trafen die beiden Teams zuletzt aufeinander. Und da setzte sich der FVS vor heimischem Publikum souverän mit 2:0 durch. Ihm sei klar, dass Jens Rohsgoderer (Trainer des SVW) seiner Mannschaft auf den Weg mitgeben wird, dass sie sich steigern müsse, sagt Erdal Kalin. „Sie werden sicherlich mit einer gewissen Wut im Bauch kommen“, so der Trainer des FVS über den morgigen Gegner.

Doch davon wollen sich die Gastgeber nicht beirren lassen. „Wir sind momentan gut drauf und strotzen vor Selbstbewusstsein. Daher gehen wir mit einer breiten Brust ins Spiel“, so Kalin, der anfügt: „Waldhausen ist unser Lieblingsgegner. Es waren immer interessante Spiele.“

Kein Abwarten oder Taktieren?

Auch morgen möchte der FV Sontheim seiner Spielphilosophie treu bleiben. „Bei uns gibt es kein Abwarten. Wir warten nicht an der Mittellinie ab, was der Gegner macht, sondern spielen mutig nach vorne“, betont Kalin. Die bislang 80 Saisontreffer in der Bezirksliga kämen nicht von ungefähr, so der 46-Jährige.

So viele Tore hat in der Bezirksliga kein anderer Verein geschossen, die TSG Nattheim kommt – bei einem Spiel mehr – auf 71 Tore. Zum Vergleich: Waldhausen war bislang 66-mal erfolgreich. Dafür stellt der Spitzenreiter die beste Abwehr der Liga. In bislang 26 Spielen musste der SVW nur 22 Gegentreffer hinnehmen. Dahinter folgt der FC Ellwangen (28), Sontheim hat 36 kassiert.

Allerdings schwächelten die Gäste in der Rückrunde. Schlossen sie die Hinserie als Tabellenerster ohne Niederlage ab, belegen sie in der Rückrundentabelle nur noch den dritten Platz (hinter Sontheim und Nattheim). So verlor der SVW drei seiner elf Rückrundenpartien.

„Die Hinrunde ist für uns optimal gelaufen“, sagt Jens Rohsgoderer im Hinblick auf die Ausbeute von 37 Punkten. Schließlich war seit sieben Jahren kein Team mehr so erfolgreich (in der Hinrunde der Spielzeit 2010/11 hatte die TSG Schnaitheim 38 Zähler gesammelt).

Teams und Trainer kennen sich

Dem Coach des SV Waldhausen war allerdings auch klar, dass Mannschaften so etwas nicht unbedingt wiederholen können. „Es gibt immer Phasen mit schlechterer Leistung oder mit Verletzten“, so Rohsgoderer. Von der Punktzahl her sei Waldhausen allerdings voll im Soll.

Morgen rechnet der SVW-Coach mit keinen großen Überraschungen, schließlich kennen sich die Teams – und die Trainer – gut. „Es waren immer knappe Duelle“, so Rohsgoderer, der von einem entsprechenden Rahmen für das Duell ausgeht.

Auch sein Gegenüber rechnet für den Leckerbissen am Vatertag mit großem Zuschauerinteresse. „Wir erwarten eine große Kulisse“, so Kalin, der wahrscheinlich weiterhin auf Marcus Mattick verzichten muss.

Dennoch präsentiert sich der FV Sontheim um Philipp Schmid, mit 28 Treffern weiterhin der Top-Torjäger der Bezirksliga, in einer ausgezeichneten Verfassung. Schmid hatte auch beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams das 1:0 erzielt. „Er ist natürlich ein herausragender Spieler“, lobt Waldhausens Coach Rohsgoderer, ohne jedoch die gesamte FVS-Offensive aus dem Blick zu verlieren. Die Tagesform werde darüber entscheiden, wer feiern darf.

Aufrufe: 09.5.2018, 12:14 Uhr
HZ / Edgar DeibertAutor