Bezirksligarückkehr nach 21 Jahren

An das eigentlich schwache Spiel gegen den SV Kosova, der erst als drittes Team dem SVH Punkte abnahm, dachte nach dem Spiel niemand mehr. Dabei war es am Ende durchaus ein Ritt auf der Rasierklinge, denn Kosova hatte wenige Sekunden vor dem Ende noch die Chance zum Ausgleich und hätte damit fast die Meisterfeier der Hellboys vertagt. Doch am Ende reichte eben der eine Punkt. „Das 1:1 ist heute scheißegal“, brachte es Trainer Lüken daher passend auf den Punkt: „Das ist einfach eine gigantische Saison mit so vielen Spieler in der Rückrunde, Pokalsieg und Meisterschaft. Das ist einfach etwas Besonderes, gerade für den Verein!“ Ein perfektes Jahr also? „Wir hätten noch den Vetter-Cup gewinnen können und im Europapokal nicht so früh ausscheiden dürfen“, schmunzelte Lüken.

Und auch beim Rest der Helleraner herrschte pure Feierstimmung. Auf den Rängen lief Ballermann-Musik, Meistershirts wurden auch an Fans verteilt, Bierkisten wurden angeschleppt und Torjäger Marco Spindler verpasste seinem Team beim gemeinsamen Foto eine Sektdusche. Später ging es noch ins Clubheim, wo die Party ihren Lauf nahm. Die große Feier gibt es aber erst am Sonntag beim Heimspiel gegen BW Schinkel mit dem ganzen Verein, denn auch die dritte Mannschaft feierte in der 3. Kreisklasse den Aufstieg. An diesem Tag wird dem SVH dann auch die Meisterschale überreicht. „Ich wusste gar nicht, dass es in der Kreisliga eine Schale gibt“, gab der Trainer zu, freute sich dann aber darauf, diese in Empfang nehmen zu dürfen.

Am Rande der Meisterfeier gab er aber zudem bekannt, dass er nach der Saison sein Traineramt niederlegen werde. Aus persönlichen Gründe habe er nicht mehr die nötige Zeit, weiter als Cheftrainer die Fäden in der Hand zu halten. Seinen Posten übernimmt der bisherige Co-Trainer Bastian Dreier. Lüken bleibe der Mannschaft und dem Verein aber als Teammanager der ersten Mannschaft und Geschäftsstellenleiter erhalten.

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