2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Erdal Koyuncu (links) und Trainer Ali Cetin waren am Wochenende mit einigen Schiedsrichterentscheidungen nicht einverstanden. Foto: Florian
Erdal Koyuncu (links) und Trainer Ali Cetin waren am Wochenende mit einigen Schiedsrichterentscheidungen nicht einverstanden. Foto: Florian
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Bezirksliga: Die Unparteiischen stehen im Fokus

Die Nachlese mit Fokus auf die Neckarteams

+++ VfB Obertürkheim gewinnt das nächste "Sechs-Punkte-Spiel" +++ Die Spvgg Cannstatt und Türkspor verlieren und hadern mit den Unparteiischen +++

VfB Obertürkheim - MTV Stuttgart 2:1


Begegnungen gegen direkte Kontrahenten bezeichnet man gerne als Sechs-Punkte-Spiele. Derartige Partien hat der VfB Obertürkheim derzeit zur Genüge. Vorteilhaft: Er gewinnt diese Duelle. Siegte das Team von Spielertrainer Christoph Stegbauer in der Vorwoche noch im Kellerduell beim SV Vaihingen, wurde gestern der nächste, wichtige Dreier eingefahren. Der VfB gewann sein Heimspiel gegen den vor der Partie punktgleichen MTV Stuttgart mit 2:1 (2:0). Damit hat sich der VfB von Platz 13 auf 9 vorgearbeitet. „Wir haben eine ganz starke erste Hälfte gespielt und so gut wie nichts zugelassen“, so Stegbauer. Selbst fabrizierten die Hausherren einige vielversprechende Aktionen nach vorne. Eine davon verwertete Leonard Ortmanns aus spitzem Winkel nach langem Pass von Patrick Teuber zum 1:0 (29.). Kaum hatte der Schiedsrichter wieder angepfiffen, luchste Steffen Kind einem MTVler den Ball im Strafraum ab und vollendete zum 2:0-Pausenstand. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff köpfte Raphael Hahn zum 1:2 ein. „Wir haben uns dennoch nicht aus der Ruhe bringen lassen, sind zwar stärker unter Druck geraten. Der MTV hatte aber keine echte Torchance mehr.“

Tore: 1:0 Leonard Ortmanns (29.), 2:0 Steffen Kind (30.), 2:1 Raphael Hahn (56.)


GFV Ermis Metanastis Stuttgart - Spvgg 1897 Cannstatt e.V. 3:1


Vor dem gestrigen Spieltag hatte die Spvgg Cannstatt die meisten Tore der Liga erzielt. Doch diese Zielgenauigkeit hat die Spvgg beim Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten Ermis Metanastis Stuttgart vermissen lassen, was letztlich für Coach Stefan Schuon mitentscheidend für die 1:3 (1:2)-Niederlage war. „Aufgrund der zahlreichen Hochkaräter hätten wir bis zur Pause mindestens drei, vier Tore erzielen müssen“, ärgerte sich Schuon. Doch nur Onur Gökce durfte sich nach 21 Minuten nach einer schönen Kombination über Kevin Gullmann und Rui Pinheiro zu seinem Treffer gratulieren lassen. Zwar zappelte der Ball bereits nach zwei Minuten nach einem Abstauber von Robin Kaufmann im Ermis-Netz. Doch der Unparteiische gab den Treffer ebenso wenig, wie den kurz nach der Pause von Marvin Kellner wegen angeblichen Fouls. „Da bin ich mir nicht sicher, ob er mit beiden Entscheidungen recht hatte.“ Auf keinen Fall lag er in der zweiten Hälfte aus Sicht von Schuon nach einer Attacke an Gökce im Strafraum richtig. „Er wurde in Eishockey-Manier förmlich weggecheckt, doch der Pfiff blieb aus.“ Der Elfmeterpfiff ertönte jedoch bereits nach 18 Minuten – für Ermis und bedeutete anschließend das 1:0 durch Marsiglio. „Der Aktion ging ein klares Foul an Kellner voraus und auch das Foul an sich war zweifelhaft.“ Auch wenn Schuon mit so mancher Schiri-Entscheidung nicht einverstanden war, „haben wir uns die Niederlage selbst zuzuschreiben, weil wir uns unter anderem die Gegentreffer zwei und drei selbst eingebaut haben“. Beim 1:2 (37.) durch Stavridis „vertändelte Kapitän Domenic Guagenti den Ball unnötig, anstatt konsequent zu klären“. Beim 1:3 in der 74. Minute habe auch mehrmals die Chance zum Klären bestanden. Letztlich schoss Schlussmann Giuseppe Pelle­grino Patitsis an und von diesem aus ging der Ball über die Linie. Zu diesem Zeitpunkt war Ermis in Unterzahl, ein Akteur sah in der 55. Minute Gelb-Rot.

Tore: 1:0 Gianluca Marsiglio (k.A. Foulelfmeter), 1:1 Onur Gökce (k.A.), 2:1 Rafail Stavridis (k.A.), 3:1 Angelos Patitsis (k.A.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Onur Colaklar (55./GFV Ermis Metanastis Stuttgart/Handspiel)



Croatia Stuttgart - Türkspor Stuttgart 3:1


„Das bessere Team hat verloren“, sagte Spielertrainer Ali Cetin nach der 1:3 (0:0:)-Niederlage von Türkspor Stuttgart bei Croatia Stuttgart. „In der ersten Hälfte hatten wir ein Torschussverhältnis von 10:0 und müssen in Führung gehen.“ Nach der Pause war Türkspor mit vielen Entscheidungen des Unparteiischen nicht einverstanden. „Beispielsweise unser Spielmacher Erdal Koyuncu wurde ständig gefoult und der Schiedsrichter hat dies nicht unterbunden.“ Übersehen habe der Schiri in der 59. Minute auch einen Schlag eben gegen den Spielertrainer, „woraufhin Croatia im Gegenzug das 1:0 gelang“,, so Cetin. Torschütze war Colazzo. Kurz danach unterlief einem Türkspor-Akteur ein Fehler und Bokilo erhöhte auf 2:0. In der 68. Minute verkürzte der starke Puria Masoumifar auf 1:2. Kurz darauf sah der eingewechselte Yavuz-Selim Demir wegen Nachschlagens, „was keines war“, die Rote Karte. Ein zu kurz zum Torhüter gespielter Rückpass besiegelte dann die Niederlage. Bokilo spritzte dazwischen und traf zum 1:3 (85.). Zudem sah Abdullah Sener wegen Meckerns noch Gelb-Rot (90.).

Tore: 1:0 Lorenzo Colazzo (59.), 2:0 Holly Bokilo (61.), 2:1 Puria Masoumifar (68.), 3:1 Bokilo (85.)
Platzverweise: Rot gegen Yavuz-Selim Demir (80./Türkspor Stuttgart/Nachschlagen), Gelb-Rot gegen Abdullah Sener (90./Türkspor Stuttgart/Meckern)




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Aufrufe: 029.10.2018, 11:15 Uhr
Neckarvororte / Torsten StreibAutor