Mit einer blutjungen Mannschaft, die komplett dem älteren B-Jugend-Jahrgang angehörte, waren die Schwabacher vor zwei Jahren das Abenteuer Landesliga angegangen. Gravierende Größenunterschiede waren dabei stets das Manko der „Nullvierer“ — spielerisch brauchten sie sich vor der Konkurrenz nicht zu verstecken. Der Abstieg war dennoch nicht zu verhindern. Also waren Guido Schillinger, Co-Trainer Juri Mohrbach und ihre Schützlinge, die nun um ein Jahr gereift waren, mit dem festen Willen in die aktuelle BOL-Saison gestartet, den sofortigen Wiederaufstieg zu packen. Doch so leicht wurde es ihnen dabei nicht gemacht. Ausgerechnet Aufsteiger ESV Ansbach-Eyb entpuppte sich als eine harte Nuss. Zum Ende der Vorrunde hatten die Eyber sogar fünf Punkte Vorsprung.
Allerdings blieb man im Lager des SC 04 ruhig, schließlich hatte man ja noch die beiden Vergleiche mit dem Tabellenführer vor der Brust (das Hinspiel war auf Grund der Platzverhältnisse abgesagt worden). Mit dem 2:1-Erfolg im Nachholspiel gegen den ESV Ansbach-Eyb starteten die Schwabacher in eine Rückrunde, die schließlich mit der Idealpunktzahl von 36 Punkten aus 12 Spielen abgeschlossen werden sollte. Bereits drei Spieltage vor Schluss war die Meisterschaft perfekt. Der 12:2-Erfolg am vergangenen Samstag gegen Absteiger ASV Pegnitz, der nur mit zehn Spielern angereist war, bedeutete einen standesgemäßen Schlusspunkt unter eine überragende Saison. Die Perspektive, auch in der Landesliga eine gute Rolle zu spielen, ist nahezu ideal, wie auch Trainer Guido Schillinger bestätigte: „Die Mannschaft bleibt komplett beisammen, darf noch ein Jahr A-Jugend spielen. Auf der einen oder anderen Position ergänzt, ist uns vor den Aufgaben in der Landesliga nicht bange.“ rj