Bestätigt: Hufgard und Redeker greifen wieder in Haibach an

Kriminalhauptkommissar Joachim Hufgard ist am Hohen Kreuz eine Institution. Sieben Jahre, von Sommer 2006 bis Sommer 2013, hatte Hufgard die erste Mannschaft trainiert. Unter seiner Führung gelang 2012 der Aufstieg in die neu eingeführte Bayernliga Nord. 2013 hörte er nach dem Saisonende aus beruflichen Gründen auf, um im gleichen Jahr noch einmal für vier Spiele als "Feuerwehrmann" einzuspringen, nachdem sich die Haibacher von Hufgard-Nachfolger Volker Sedlacek getrennt hatten. Nun tritt der 62-Jährige die Nachfolge von Klaus Hildenbeutel an, den die Haibacher Anfang voriger Woche entlassen hatten. Der zunächst eingesetzte Dittmar Schröder (53) wurde nach nur zwei Tagen im Amt mit zwei Übungseinheiten wieder abgerufen. Auf Hufgard wartet keine leichte Aufgabe. Die Unterfranken aus dem Aschaffenburger Vorort rangieren nach 16 Spielen auf dem vorletzten Platz. Der Vorsprung auf den Abstiegsplatz beträgt drei Punkte, der Rückstand auf das rettende Ufer bereits acht Zähler. Allerdings sind die Haibacher ein Spiel im Rückstand.

Denn die Heimpartie am vorigen Samstag gegen den Tabellenführer VfB Eichstätt musste abgesagt werden. Aufgrund der Turbulenzen im Verein war ein Großteil der ehrenamtlichen Helfer zurückgetreten. Die Durchführung des Heimspieles wäre gar nicht möglich gewesen. Das Wetter spielte den Verantwortlichen in die Karten, die das als Grund für die Spielabsage beim Fußball-Verband angaben. Neben Joachim Hufgard kehrt noch ein anderer ehemaliger Funktionär zurück: Torsten Redeker (53), bis 2014 Sportvorstand der Grün-Weißen, übernimmt ab sofort das Amt des Sportlichen Leiters. Er wird Nachfolger von Michael Farbmacher, der nach internen Unstimmigkeiten Ende vergangener Woche zurückgetreten war. Denn Farbmacher war eigenem Bekunden nach nicht in die Entlassung von Trainer Klaus Hildenbeutel involviert, die Entscheidung sei über seinen Kopf hinweg getroffen worden. Nach vier Niederlagen in Folge steht für Alemannia Haibach am kommenden Samstag die Heimpartie gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn 1. SC Feucht an.