2024-04-30T13:48:59.170Z

Analyse
Georg Urban hat mit dem TSV Gundelsheim/FC Weilheim-Rehau schon mehrmals nervenaufreibenden Abstiegskampf erlebt. Diese Saison soll es in der Kreisklasse Nord 1 besser laufen.	F.: Szilvia Izsó
Georg Urban hat mit dem TSV Gundelsheim/FC Weilheim-Rehau schon mehrmals nervenaufreibenden Abstiegskampf erlebt. Diese Saison soll es in der Kreisklasse Nord 1 besser laufen. F.: Szilvia Izsó

Bescheidenes Ziel vor Augen

Gundelsheims Trainer Georg Urban kann trotz großem Verletzungspech auf ein „entspanntes Frühjahr“ hoffen

Der Saisonstart für den Fusionsklub TSV Gundelsheim/FC Weilheim-Rehauin der Kreisklasse Nord 1 verlief wahrlich nicht positiv: Gerade mal einen Zähler hatten die Schützlinge von Trainer Georg Urban nach den ersten vier Spieltagen eingefahren und dabei nur zwei Treffer erzielt. Doch nun ist der TSV seit mittlerweile fünf Spielen ungeschlagen, mit dem 1:1 beim Sportclub DLP wurden in dieser Zeit neun Punkte eingefahren. Der TSV hat sich ein kleines Polster zur Abstiegsregion geschaffen. Und das trotz einer enormen Verletzungsmisere, die den Verein derzeit plagt.

„Ich bin schon lange dabei, aber dass an drei Spieltagen nacheinander einer unserer Kicker mit dem Krankenwagen abtransportiert werden muss, habe ich auch noch nicht erlebt“, blickt Urban auf die vergangenen Wochen zurück. Da war das Verletzungspech an diesem Sonntag vergleichsweise harmlos. Mit David Singer und Philipp Schmidt mussten aber trotzdem zwei Leistungs- und Hoffnungsträger kurzerhand passen. „Vielleicht rücken alle in dieser Phase etwas zusammen“, hat Urban eine mögliche Erklärung für die Erfolgsserie trotz zahlreicher Ausfälle.

Hinzu kommt: „Wir stehen derzeit sehr stabil, bekommen wenig Gegentreffer und leisten uns kaum individuelle Fehler.“ Zudem konnte sich Urban zuletzt auf Akteure aus der zweiten Mannschaft verlassen, die notgedrungen nachrückten. Etwa Daniel Breitschädel („Er macht es vorne derzeit sehr gut“) und der Torschütze vom Sonntag, Dominik Gehring.

Alle im Lager des TSV schauen nun schon auf die kommenden Aufgaben. Denn nach dem Heimspiel gegen den FSV Marktoffingen stehen nacheinander binnen neun Tagen die Lokalderbys in Wolferstadt und Monheim sowie zuhause gegen die SG Flotzheim/Fünfstetten an. Trainer Urban hat nach Jahren des nervenaufreibenden Abstiegskampfs derweil schon ein anderes, ziemlich bescheidenes Ziel: „Ein entspanntes Frühjahr wäre schön.“

Aufrufe: 010.10.2017, 15:57 Uhr
Donauwörther Zeitung / unfAutor