2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Christian Wegener schoss seine Elf vom Elfmeterpunkt in die nächste Runde. Archiv: Thomas Rinke
Christian Wegener schoss seine Elf vom Elfmeterpunkt in die nächste Runde. Archiv: Thomas Rinke

Bernburg ringt Halberstadt nieder

Der Verbandsligist gewinnt durch einen Elfmeter in der Verlängerung

Mit einer konzentrierten Abwehrleistung hat der TV Askania Bernburg für die Überraschung am Sonntag gesorgt und den Regionalligisten Germania Halberstadt mit 2:1 aus dem Wettbewerb geworfen. Mit dem Elfmetertor in der zehnten Minute der Verlängerung brachte Christian Wegener den Bernburger Anhang zum Jubeln und die Halberstädter Trainerbank zur Verzweiflung.

"Wir haben uns diesen Sieg verdient", sagte Bernburgs Trainer Thomas Diedrich. Seine Elf stand diszipliniert und nach dem Führungstreffer durch Matthias Härtl in der 22. Minute stand Halberstadt mit zunehmender Spieldauer unter Druck. Härtl zeigte beim 1:0 seine Stürmerqualitäten, nachdem Halberstadt den Ball im Spielaufbau verloren hatte und Bernburg schnell umschaltete. Vor Keeper Pascal Nagel hob der Stürmer den Ball an, so dass er über den Halberstädter Schlussmann segelte.

Natürlich hatte der Regionalligist die größeren Spielanteile, aber Bernburg baute ein Abwehrnetz auf, in das sich jeder Halberstädter Angriff früher oder später verfing. Erst in der 80. Minute gelang Germania der Ausgleich durch Rico Steinhauer. Damit rettete sich der Favorit in die Verlängerung, wo er jedoch den deutlich schlechteren Start erwischte. Nach einem Pass in die Schnittstelle der Innenverteidigung kam Härtl an den Ball und Niels-Peter Moerck klammerte den Stürmer in Ringermanier zu Boden. Die Szene spielte sich an der Strafraumgrenze ab, Schiedsrichter Mike Weiß entschied auf Strafstoß und Moerck sah als letzter Mann zudem Rot. Diese Chance ließ sich Wegener nicht nehmen und verwandelte sicher zum 2:1 (100.). Als sich dann auch noch Steinhauer nach einer Kung-Fu-Einlage gegen Paul Braune mit Gelb-Rot verabschiedete (107.), war das Spiel entschieden.

Halberstadt, im Vorjahr noch Finalist, scheidet also bereits in der zweiten Runde des Landespokals aus. Was sich bereits in der ersten Runde beim Landesklassisten in Olvenstedt andeutete, das nutzte Askania Bernburg am Sonntag gnadenlos aus. Bei der Auslosung zur nächsten Runde schaut auch Diedrich jetzt genau hin und wünscht sich einen Gegner, "über den sich die Zuschauer freuen".

Aufrufe: 013.10.2013, 18:24 Uhr
Thomas RinkeAutor