Berlin United siegt im Aktionsspiel "#unitedbyfootball"

Einlaufkinder, mediale Begleitung und Fotos standen am vergangenen Sonntag am Spandauer Damm an, denn die Partie zwischen Berlin United und VfB Fortuna Biesdorf wurde im Zeichen der Bewerbung Deutschlands zur EM 2024 ausgetragen.

Dennoch war die Partie für beide Teams von großer Wichtigkeit, denn Berlin United will unbedingt aufsteigen und die Fortunen wollen so schnell wie möglich Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Gastgeber Berlin United startete wie die Feuerwehr und bei der ersten dicken Möglichkeit ließ Thiemo-Jerome Kialka gleich mal den Ball im Netz zappeln, doch zur Verwunderung aller gab Schiedsrichterin Bianca Mende den Treffer nicht. Eine Fehlentscheidung, denn Biesdorfs Verteidiger Willy Belitz brachte seinen eigenen Keeper zu Fall. Doch gleich bei der nächsten Offensivaktion in der 9. Spielminute spielte United-Kapitän Philip Malinowski seinen Stürmer Kialka mustergültig an, der dann nur noch ins leere Tor einschieben musste, frühes 1:0. Nach einer guten Viertelstunde wurden die Biesdorfer Gäste das erste Mal gefährlich, Florian Rösler holte eine Ecke raus. Standards sind bei den Fortunen immer eine Angelegenheit für Sascha Scholz, der die Ecke in den Fünfmeterraum brachte, wo Belitz in Bedrängnis den Ball ins Netz köpfen konnte, 1:1! Auch die nächste Chance gehörte gleich den Gästen, als die Schiedsrichterin eine erneute Fehlentscheidung traf und einen nicht unbedingt berechtigten Freistoß am Sechzehner gab. Diesen trat ebenfalls Scholz, den scharfen Schuss in die Tormitte parierte United-Keeper Eric Niendorf aber souverän. Die Gastgeber wachten dann so richtig auf und waren über lange Zeit die aktivere Mannschaft. Kialka tauchte in der 35. Minute frei vor dem Biesdorfer Keeper Danny Pohlmann auf, überlupfte ihn und das Tor in einem Zug, Riesenchance vergeben. Quasi aus dem Nichts hatte Biesdorf dann wieder eine dicke Chance, als Scholz über die Außenbahn geschickt wurde und aus spitzem Winkel aufs Tor zuging. Sein Abschluss aus Nahdistanz wurde stark von Niendorf pariert. Kurz vor der Pause dann ein Gewusel in der Hälfte Biesdorfs, Josue De-Almeida kam an den Ball und schlenzte ihn genau in den Winkel zur 2:1 Führung! Biesdorf drückte nochmal auf den Ausgleich, wurde im Angriff aber erst an der Außenlinie durch ein Foul gestoppt und auch im Strafraum elferwürdig bearbeitet. Der Pfiff blieb aber aus. Dann war Pausentee angesagt.

Nach der Pause waren die Gäste die wachere Mannschaft, doch mehrere kleine Offensivaktionen wurden immer rechtzeitig gebremst. In der 58. Minute konterte dann Berlin United über den eingewechselten Patrick Töpfer, der quer auf seinen Kapitän Malinowski legte, der in den leeren Kasten zur beruhigenden 3:1 Führung einnetzte. Als ein United-Spieler bei einer Grätsche im eigenen Strafraum den Ball mit der Hand berührte, gab Schiedsrichterin Mende zurecht einen Handelfmeter. United-Coach Thomas "Icke" Häßler war damit aber überhaupt nicht einverstanden und fühlte sich das ganze Spiel schon durch die Schiedsrichterin benachteiligt, weswegen er das Spielfeld betrat und sich offenkundig beschwerte. Nach aufregender Diskussion verließ er kopfschüttelnd das Spielfeld, sodass Biesdorfs Kapitän Gordon Teichert zum Elfmeter antreten konnte. Dieser war aber so schwach in die Mitte geschossen, dass Niendorf keine Probleme hatte, diesen zu parieren. Kurz vor dem Ende hatte der eingewechselte Biesdorfer Götze eine Riesenchance, doch der gut aufgelegte Niendorf parierte auch diesen strammen Schuss aus spitzem Winkel bärenstark. Schlusspfiff.

Berlin United gewinnt verdient, aber es war durchaus ein Arbeitssieg. Biesdorf zeigte eine couragierte Leistung, die am Ende aber nicht mit einem Punktgewinn belohnt wird. Alles in allem war die Partie eine gute Werbung für die Aktion #unitedbyfootball.

Zum Spiel: hier