2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal

Bennstedt blamiert sich

Keine großen Überraschungen in der 2. Runde des Landespokals

Vier Spiele des Landespokals sind am Samstag dem Wetter zum Opfer gefallen. Acht Spiele wurden angepfiffen, wobei es bei zwei Partien in die Verlängerung und in Braunsbedra zusätzlich noch in das Elfmeterschießen ging. Die Samstagsspiele im Landespokal im Überblick

SV Irxleben - FSV Bennstedt 7:3

Nein, es ging nicht ins Elfmeterschießen in Irxleben! Bennstedt setzt seinen Negativtrend fort und toppte die Leistungen der letzten Wochen mit einem katastrophalen Pokalauftritt in Irxleben. Und es war ein turbulentes Spiel, das bereits nach zwei Minuten die erste gelbe Karte sah. Nach sieben Minuten traf Irxlebens Sören Schott ins eigene Tor, zwei Minuten später kassierte der Hausherr eine rote Karte. Aber das beflügelte die Bennstedter keineswegs, denn den Ausgleich schaffte Unglücksrabe Schott mit einem Schuss, der diesmal im richtigen Tor einschlug. Noch vor dem Pausenpfiff legten Virginjius Dapkus (36.) und Tim Ahlemann (38.) die Treffer zum 3:1-Pausenstand nach.

Peter Paulini verkürzte kurz nach dem Seitenwechsel für die Bennstedter (48.), aber keine zwei Minuten später stellte Dapkus mit seinem zweiten Treffer den alten Abstand wieder her (50.). Dann dezimierte sich Bennstedt innerhalb von vier Minuten doppelt, sah erst Rot (52.) und dann Gelb-Rot (56.). Die eh schon überlegenen Hausherren nutzten diese Räume jetzt gnadenlos aus und Ahlemann (59.) sowie Peter Jordan vom Elfmeterpunkt (65.) schraubten das Ergebnis auf 6:2 hoch. Enrico Krickes Tor zum 6:3 (72.) half nicht mehr weiter, Matthias Bruchmüller hatte in der letzten Minute des Spiels auch darauf noch eine Antwort und erzielte den 7:3-Endstand. Eine Blamage für Bennstedt im Duell zweier Landesligisten.


Eintracht Elster - VfL Halle 96 0:3

Der Oberligist hat seine Hausaufgaben erledigt und beim Landesligisten in Elster standesgemäß gewonnen. Wie erwartet hat Eintracht wacker Widerstand geleistet, aber letztlich war die individuelle Qualität des VfL zu groß für die Hausherren. 40 Minuten lang wehrte sich Elster gegen den Rückstand, aber dann war Martin Gröbel nach Vorarbeit von Steve Braun zur Stelle. Nach dem Seitenwechsel unterlief der Eintracht ein Handspiel im Strafraum, Schiedsrichter Sirko Müke zeigte sofort auf den Punkt und Tobias Cramer erhöhte von dort auf 2:0 aus Sicht der Gäste. In der 78. Minute gelang Steve Braun nach Vorlage von Cramer der Treffer zum 3:0-Endstand. Danach spielte der Favorit das Spiel locker runter und zog verdient in die nächste Runde ein.


Romonta Amsdorf - Edelweiß Arnstedt 1:0

Es wurde das erwartet enge Duell zweier Verbandsligisten - mit dem besseren Ende für die Hausherren. Romonta Amsdorf zieht nach einem späten Tor ihres Goalgetters Sirko Czarnetzki (81.) in das Achtelfinale des Landespokals ein. Nach einem Platzverweis in der 40. Minute spielten die Arnstedter knapp 50 Minuten in Unterzahl und hatten in der Schlussphase keine Antwort mehr auf den Rückstand.


FSV Barleben - IMO Merseburg 3:2 n.V.

Bis zur 118. Minute dieses Duells hieß der Sieger IMO Merseburg. Mit 1:1 hatten sich beide Teams in die Verlängerung gespielt und dann schoss Sebastian Schlorf in der 98. Minute den Verbandsligisten auf die vermeintliche Siegerstraße. Doch dann kam Barleben - und wie! Erst ließ Marcel Probst die 130 Zuschauer über den Ausgleich jubeln (118.) und noch vor dem Abpfiff der Verlängerung traf Kevin Schulz zum Sieg für Barleben und musste bei der anschließenden Siegertraube aufpassen, nicht von seinen jubelnden Mitspielern erdrückt zu werden.

In der regulären Spielzeit brachte Sebastian Schmidt die Gäste in einem Spiel in Führung, in dem der Klassenunterschied nicht zu spüren war. Rene Heckeroth glich dann auch verdient aus in der 67. Minute. Zwei Minuten später musste sich bei IMO sogar noch Trainer David Quidzinski selbst einwechseln und in der 80. Minute sah Jan Freudenberg Gelb-Rot. Der Rest ist bekannt und Barleben schaltete den zweiten Verbandsligisten in diesem Wettbewerb aus.


Union Heyrothsberge - Preussen Magdeburg 2:3

Der Verbandsligist aus Magdeburg ließ in diesem Spiel unnötig Spannung aufkommen. Christopher Birke (23.) und Mathias Rhode (27.) brachten Preussen schnell in Führung und ließen den Eindruck entstehen, die Gäste hätten hier in der 2. Runde alles im Griff. Aber Heyrothsberge biss sich in dieses Spiel und Marcus-Antonio Bach (41., 60.) glich für den Landesklassisten in der Folge aus. Es drohte die Verlängerung, die Philipp Glage mit seinem Treffer in der Schlussminute gerade so abwenden konnte aus Sicht des Favoriten. Heyrothsberge hingegen wurde leider nicht für seinen Einsatz belohnt.

Aufrufe: 012.10.2013, 18:12 Uhr
Thomas RinkeAutor