2024-06-17T07:46:28.129Z

Allgemeines
F: Meiki Graff
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Benedikt Mengeler in der Schlusssekunde

Birgden-Langbroich feiert Gemeindepokalsieg in der Halle.

1:0 im Finale gegen Geilenkirchen. Selfkant bei Zweitvertretungen vorne.

„Das Glück ist mit den Tüchtigen“, heißt das Sprichwort und wurden gestern Nachmittag in der Sporthalle Gangelt bestätigt. Zwei Sekunden vor Ende im Finale um den Hallenfußball- Gemeindepokal der Gemeinde Gangelt erzielte Benedikt Mengeler das glückliche, aber nicht unverdiente 1:0 der SVG Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath gegen A-Liga Konkurrent FSV Geilenkirchen-Hünshoven, der als Gastmannschaft mitwirkte. Die SVG startete über links an der Hallenwand die letzte Aktion des Spiels. Mengeler wurde angespielt und nahm das Herz in die Hand. Der Hallensprecher zählte die letzten Sekunden ab drei herunter. Bei zwei zog Mengeler ab, der Ball landete unhaltbar ins lange Ecke, und das Spiel war zu Ende. Die SVG-Spieler umjubelten ihren Goldschützen, bereits 90 Sekunden zuvor war das SVG-Lager nach Mengelers Schuss aufgesprungen. Der Ball prallte aber vom Torpfosten wieder zurück ins Feld.

Im Finale gegen den FSV agierte die SVG mit mehr Druck, erhöhte in der Schlussphase das Tempo. Geilenkirchen versuchte von hinten heraus den Ball laufen zu lassen. Dies funktionierte auch bestens; der FSV hatte dabei im Ex-Trainer der SG Gangelt-Hastenrath, Güven Tuncer, einen agilen Antreiber, aber vor dem Tor wurde der FSV abgefangen. Die SVG-Abwehr um Keeper Steffen Lambertz stand zu jeder Zeit sehr sicher und war hellwach, ließ keine Chance des Gegners zu. „Wir haben ein Superturnier gespielt und waren in den Schlusssekunden nicht konzentriert, aber so ist Fußball, und die SVG hat verdient gewonnen“, zollte Geilenkirchens Coach Edin Durakovic dem Gegner ein dickes Lob. Wie für ihn war auch für seinen Trainerkollegen Frank Strothkämper von der SVG die wichtigste Erkenntnis, dass sich kein Spieler verletzt hatte. Beide Teams boten ein technisch gutes Spiel, so war der allgemeine Tenor in der Halle. Ansonsten habe das spielerische Niveau aber nachgelassen.

Frank Strothkämper nahm lachend und schon voller Stolz die vielen Glückwünsche entgegen, der Trainer war mehr als zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Und der Coach hatte den Wunsch, dass diese Euphorie zum Rückrundenstart mitgenommen wird, um das Ziel Klassenerhalt in der Kreisliga A zu verwirklichen.

Insgesamt spielten bei den Erstvertretungen die vier Gemeindevertretungen des SV Breberen, FC Concordia Stahe-Niederbusch, der SVG Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath und der SG Gangelt-Hastenrath mit, dazu kam als Gastverein der FSV Geilenkirchen-Hünshoven. Zuerst spielten jeder gegen jeden, hier trennten sich die SVG und der FSV torlos, das Spiel war ebenfalls spannend bis zur letzten Sekunde. Die SVG Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath wurde Sieger der „Vorrunde“ mit zehn Punkten, diese Punktzahl erreichte auch der FSV. Die SVG hatte aber ein Tor mehr erzielt als Geilenkirchen (7:1 gegenüber 6:1). Eigentlich war Birgden-Langbroich damit schon Gemeindepokalsieger. Doch nach der Turnierordnung mussten die beiden besten Teams der „Vorrunde“ noch ein Finale um den Wanderpokal der Gemeinde Gangelt bestreiten.

A-Ligist SV Breberen spielte keine große Rolle, schonte eine Reihe seiner Spieler. „Wir haben viele angeschlagene Spieler, wir setzen auf die Rückrunde in der Kreisliga A“, sah Trainer Kurt Rademacher im Abschneiden seines Teams keinen Weltuntergang, nur einen Sieg konnte der SVB verbuchen. Stahe-Niederbusch schaffte immerhin zwei Siege und spielte ein ordentliches Gemeindepokal-Turnier. Wie schwer es für die SG Gangelt-Hastenrath wird, zeigte das Hallenturnier, hier hoffen alle auf die Reduzierung der Verletztenliste.

Bei den Zweitvertretungen kam es zum Finale zwischen dem SC Selfkant und dem SV Breberen. Der SC spielte hier als Gastverein mit, nahm nach dem 1:0-Sieg den Gemeindecup der Zweitmannschaften mit in den Selfkant. Auch hier waren fünf Teams dabei, spielten zunächst jeden gegen jeden, die beiden besten bestritten dann das Finale.

Bei den Alten Herren war der FC Wanderlust Süsterseel der Gastverein. Hier war auch der FSV Kreuzrath mit am Start. Nach der Vorrunde der fünf Mannschaften im Modus jeder gegen jeden folgte das Finale der beiden Erstplatzierten. Hier standen sich die SG Gangelt-Hasterath und der SV Breberen gegenüber. Mit 2:0 setzte sich Gastgeber SG Gangelt-Hastenrath durch.

Aufrufe: 029.1.2018, 09:00 Uhr
agsb | AZ/ANAutor