2024-06-17T07:46:28.129Z

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F: Krämer
F: Krämer

Belebendes Element mit jungen Wilden

Der SV Tawern hat sich gleich im ersten Jahr nach dem Wiederaufstieg bestens akklimatisiert.

Er ist der beste Neuling und geriet zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd in Abstiegsgefahr: Der SV Tawern spielt eine beeindruckende Aufstiegssaison und baut in Zukunft vor allem auf den Nachwuchs.

Der Wiederaufsteiger hat bewiesen, dass er ein belebendes Element in der A-Liga und nicht so weit von den elitären Plätzen entfernt ist. Trainer Thomas Konz nennt zwei Gründe, warum die Saison so gut läuft: „Einerseits profitieren wir von der Aufstiegseuphorie, die uns so manches Mal geholfen hat, im entscheidenden Moment die letzten Prozente abzurufen.“ Weil das Selbstvertrauen von Beginn an stimmte, war man zudem „bis heute aufgrund unseres breiten Kaders in der Lage, alle Ausfälle zu kompensieren. Diesen Luxus gibt es nicht oft“.

Starke junge Wilde: Einen Garanten für den Erfolg sieht der Coach, der auch in der kommenden Spielzeit auf der Tawerner Kommandobrücke stehen wird, in den jungen Verstärkungen. „Wir haben uns im Vorfeld der Saison mit Julian Kiefer und Marco Ihl insbesondere im Offensivbereich nochmals verstärkt. Mit Jonas Bock und Liam Vella kamen weitere A-Jugendspieler dazu. Sie haben sich nahtlos und vor allem schnell integriert.“ Das angestrebte Ziel Klassenerhalt hat die Mannschaft bereits zur Winterpause erreicht. Zukunftsweisend ist für Trainer Konz, sich auch im zweiten Jahr nach dem Aufstieg in der A-Klasse zu etablieren. Der derzeitige vierte Platz soll zementiert werden. Dafür will er noch mal weiter an der Spielanlage arbeiten und taktisch flexibler agieren.

Mit beiden Beinen auf dem Boden: Eine Verlängerung über den Sommer hinaus war für den 41-Jährigen eigentlich schon vor Monaten beschlossene Sache. „Mit Blick auf die starke Hinrunde und dem Umstand, dass auch von den Rahmenbedingungen her alles passt, mussten wir uns eigentlich nur kurz über die kommende Saison austauschen. Wir waren uns relativ schnell einig, zu verlängern.“ Das Thema Aufstieg sei in Tawern (noch) nicht auf der Agenda: „Vorstand und Mannschaft sind mit beiden Beinen am Boden geblieben, und ich denke, dass auch beim gesamten Umfeld trotz der starken bisherigen Saison keine überzogenen Ansprüche gewachsen sind, die uns eher behindern, statt beflügeln würden.“ Vier Youngster drängen ins Team. Jonathan Konrad, Kilian Felten sowie Nicklas Bock und Karim Yahia sind viel versprechende Nachwuchsspieler aus dem eigenen Stall. Für den Saisonendspurt musste Konz aber wieder einige personelle Rückschläge wegstecken. Denn mit Nils Noner, Sebastian Wolf und Benni Klein fallen im Moment gleich drei Außenverteidiger aus. Außerdem wird Julian Kiefer fehlen. Alexander Clemens befindet sich momentan im Aufbautraining. Abgänge wird es – Stand jetzt – nicht geben. Dazu hat sich der Trainer klar positioniert: „Mit Blick auf die starke Saison und den Umstand, dass wir sehr viel rotiert haben, um allen Spielern angemessene Spielzeit zu geben, verwundert es mich nicht, dass keine Abgänge abzusehen sind.“

Bezirksliga aktuell kein Thema: Ideale Trainingsbedingungen, drei Seniorenteams im Spielbetrieb und die nachhaltige Jugendarbeit lassen auch beim Anhang die Begehrlichkeiten wachsen. Doch Tawern ist bekannt dafür, bodenständig zu sein – die Verantwortlichen um Präsident Sebastian Junk setzen demnach den Fokus darauf, sich in der Kreisliga A auf lange Sicht zu etablieren. Was den Titelkampf in der Liga angeht, hat sich der Tawerner Trainer bereits festgelegt. „Ehrang ist sicherlich das spielerisch beste Team der Liga, doch Konz wird für mich die Nase vorn haben. Sie absolvieren Woche für Woche routiniert ihr Pensum, ohne wirklich viel anbrennen zu lassen. Darüber hinaus hat der SV Konz das leichtere Restprogramm.“

Aufrufe: 018.4.2019, 16:38 Uhr
Lutz SchinköthAutor