2024-06-03T07:54:05.519Z

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Mittelfeldspieler Laurenz Haas wird auch in der nächsten Saison das FFC-Trikot tragen.  | Foto: Andreas Klein
Mittelfeldspieler Laurenz Haas wird auch in der nächsten Saison das FFC-Trikot tragen. | Foto: Andreas Klein

Beim Freiburger FC wird sich viel verändern

Beim Oberligisten deutet sich nach Jahren der Konstanz ein Umbruch an +++ Gildas Asongwe kommt vom SV Waldkirch

Es könnte eng werden für den Freiburger FC. Je nachdem, wie viele Teams aus der dritten Liga und der Regionalliga Südwest absteigen, müssten sich aus der Oberliga Baden-Württemberg bis zu sechs Mannschaften Richtung Verbandsliga verabschieden. Stand jetzt würden dem FFC zwei Punkte zum Ligaverbleib fehlen.
Nach dem 2:1-Sieg über die TSG Balingen im ersten Spiel nach der Winterpause war die Zuversicht im Freiburger Lager groß. Mit 27 Punkten nach 20 Partien hatte der FFC ordentlich Zähler geholt. Dann folgte die Ernüchterung. Fünf Spiele in Folge gingen verloren, in denen nicht ein eigener Torferfolg gelang. Mithin verharren die Mannen von Trainer Ralf Eckert, die am Samstag (15 Uhr) daheim gegen Ravensburg spielen, auf Tabellenplatz 15.

Doch Eckert ist weit davon entfernt, in Panik zu verfallen. „Wir müssen weiter ruhig und vernünftig arbeiten“, sagt er. Schließlich wisse man, warum man die vergangenen Spiele verloren habe. Seit dem Balingen-Spiel fehlten etliche Kicker verletzungs- oder krankheitsbedingt. Andere mussten spielen, obwohl sie angeschlagen waren oder Trainingsrückstand hatten. Eckert sagt im Brustton der Überzeugung: „Wir haben eine realistische Chance, in der Liga zu bleiben.“ Traurig stimme ihn jedoch, wenn seiner Mannschaft und ihm, wie nach der jüngsten Niederlage in Pforzheim in einem sozialen Netzwerk geschehen, vorgeworfen werde, man würde die Oberliga herschenken. Eckert: „Ich bin stolz auf meine Spieler, das lasse ich mir nicht nehmen.“ Beim FFC plane man – zumindest seit seinem Amtsantritt vor knapp sieben Jahren – langfristig und lasse sich von einer Ergebniskrise nicht aus der Bahn werfen. Eckert: „Wir dürfen nicht vergessen, wo wir herkommen. Vor vier Jahren haben wir noch in der Landesliga gespielt“.

Gildas Asongwe kommt vom SV Waldkirch

Doch gibt es auch in scheinbar unruhigen Zeiten Positives zu vermelden: Denn unabhängig von der Liga hat das Trainergespann die Zusage gegeben, auch in den nächsten zwei Spielzeiten im Dietenbachsportpark zu wirken. Ebenfalls liga-unabhängig sind im Sommer Veränderungen geplant, nach Jahren personeller Konstanz wird es einen Umbruch geben.

So verdichten sich die Anzeichen, dass Kapitän Michael Respondek beim Bahlinger SC eine neue Herausforderung sucht. Während Keeper Tim Kodric, Laurenz Haas, Marco Senftleber, Fabian Sutter und Philipp Züfle bereits verlängert haben, wird mit anderen Akteuren noch verhandelt. Doch kein Gehen ohne Kommen. Am Donnerstag gab Gildas Asongwe FFC-Coach Eckert die Zusage für die kommende Runde. Der 24-Jährige kommt vom SV Waldkirch, für den er in 65 Verbandsligaspielen 37 Tore erzielte. Zudem haben neun Spieler der eigenen A-Jugend (Fabian Amrhein, Kevin Bernauer, Konrad Faber, Nicolas Garcia-Stein, Alexander Koberitz, Alexander Martinelli, Aaron Neu, Adriano Spoth und Adrian Thiel), von denen sieben bereits Oberligaluft geschnuppert haben, ihr Bleiben zugesichert und werden in den Kader des ersten Teams übernommen. Eckert und Assistent Axel Riesterer sind jedenfalls guten Mutes, auch nächste Saison eine schlagkräftige Mannschaft zur Verfügung zu haben. A m liebsten natürlich wieder in der Oberliga.

FFC kompakt: Im FFC-Tor wird wohl abermals Hannes Janson stehen, da Tim Kodric wie auch Philipp Züfle nach wie vor mit einer Grippe das Bett hütet. Konrad Faber fällt mit einer Innenbandverletzung wahrscheinlich ebenfalls aus, Mike Enderle sowieso.
Aufrufe: 031.3.2016, 20:15 Uhr
Andreas Klein (BZ)Autor