2024-05-14T11:23:26.213Z

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Wilhelm Satzinger genießt gerade seinen Jahresurlaub und kann das Geschehen beruhigt aus der Ferne betrachten. F: Zink
Wilhelm Satzinger genießt gerade seinen Jahresurlaub und kann das Geschehen beruhigt aus der Ferne betrachten. F: Zink

Beim ASV Fürth läuft`s auch ohne den Coach

Kicker von der Magazinstraße führen die Kreisliga an +++ Sergio Jardon und Dieter Feulner vertreten Wilhelm Satzinger +++ Dilan Kumpir bald einsatzbereit

Eitel Sonnenschein herrscht an der Magazinstraße. Der ASV Fürth steht nach zwölf gespielten Runden auf dem Platz an der Sonne und macht keine Anstalten diesen in nächster Zeit wieder abzugeben. Da Coach Wilhelm Satzinger bereits vor seiner Zusage beim ASV einen längeren Thailand-Urlaub geplant hatte, stehen derzeit seine beiden Co-Trainer Sergio Jardon und Dieter Feulner in der Verantwortung.Mit Dilan Kumpir steht ein weiterer interessanter Offensivmann im Kader.

„Wenn´s läuft, dann läuft´s“: So oder so ähnlich könnte man den Gemütszustand an der Magazinstraße beschreiben. Nach einer eher durchwachsenen Saison nach dem Abstieg aus der Bezirksliga klopft man in dieser Spielzeit wieder ganz oben an. Mit Wilhelm Satzinger, der vom SC Adelsdorf kam und von dort auch seinen Co-Trainer Dieter Feulner mitbrachte, der dem Erfolgscoach neben Urgestein Sergio Jardon assistiert, wurde für Alex Pfarherr ein neuer Trainer installiert. Pfarherr selbst, der den Trainerposten aus freien Stücken abgab, steht weiterhin als Spieler zur Verfügung und bringt zusammen mit Christian Ziegler und Willi Daffe die Erfahrung in das verjüngte Mannschaftsgefüge ein.

Mannschaft wurde verjüngt

Zudem konnte das Team vor allem in der Breite verstärkt werden. Mit Fabian Stampka kam ein talentierter Keeper aus dem Landesligateam des ASV Vach, der feine Techniker Celal Ünal wechselte vom SV 73 Süd nach Fürth und Roman Mersch ist ein „unangenehmer, giftiger Gegenspieler, der nie aufgibt“, wie ihn Co-Trainer Sergio Jardon treffend beschreibt. Mersch, der vom TSV Johannis 83 an die Magazinstraße kam, ist mit sechs Treffern zudem bester Torschütze des Teams, noch vor Routinier Ziegler (5) und dem letztjährigen Toptorjäger Kevin „Prince“ Berecz, der noch nach seiner Treffsicherheit aus der vergangenen Saison sucht, aber eine beachtliche Vorlagenquote aufweist. Sechs Assists bei vier Toren – und das in nur neun Spielen - hat er auf dem Konto. „Durch die Neuen, zu denen auch Amarildo Shehu zu zählen ist, dessen Spielberechtigung erst zur aktuellen Saison ankam, sind wir in der Breite stärker geworden. So konnten wir sogar den Prince ersetzen, wenn er beruflich bedingt nicht spielen konnte.“

"Spiele nicht gerne gegen Prince"

Von Berecz ist nicht nur Jardon angetan. „Mit seiner Schnelligkeit und der Beidfüßigkeit ist er extrem schwer auszurechnen. Wenn ich im Training mitspiele, spiele ich nicht gern gegen ihn, denn da schaut man schnell alt aus“, gesteht Jardon mit einem verschmitzten Lächeln. Apropos Training: Die Beteiligung beläuft sich im Schnitt auf 16 Mann, sodass hier die Grundlagen für die erfolgreiche Spielzeit gelegt werden können. „Die Mannschaft brennt, jeder gibt Gas im Training und will natürlich in der Startelf stehen, um seinen Teil zum Erfolg beizutragen.“ Den guten Start mit vier Siegen und drei Remis (inklusive dem gefühlten Sieg zum Auftakt gegen den STV Deutenbach, als man nach 90 Minuten mit 0:2 in Rückstand lag und trotzdem noch einen Punkt holte) benennt Jardon als „das A und O für den derzeitigen Erfolg. Nur gegen Eibach mussten wir uns bisher geschlagen geben.“

Coach Satzinger im Thailand-Urlaub

Seit drei Spielen steht Jardon zusammen mit Dieter Feulner in der Verantwortung, da Chefcoach Wilhelm Satzinger seinen lange geplanten Urlaub in Thailand verbringt. Dieser war stand bereits fest, bevor sein Engagement in Fürth angedacht war. Aber auch ohne den kommunikativen Trainer, der in seiner langen Karriere auf viele Erfolge zurückblicken kann und das Spiel vom vergangenen Samstag in Burggrafenhof fast live auf Fupa.tv aus Thailand verfolgt hat, ist das Team weiterhin erfolgreich. Gegen den SV Hagenbüchach gewann man mit 3:1, gegen die SpVgg Nürnberg gelang ein 2:2-Remis, ehe das 3:0 in Burggrafenhof folgte. Nun darf man gespannt sein, wie die Bilanz nach den Partien gegen Kalchreuth und Roßtal aussehen wird. Am Sonntag ist erst einmal der FCK zu Gast. Zusammen mit der Lutz-Elf ist der ASV mit 33 erzielten Toren das offensivstärkste Team.

Dilan Kumpir macht Fortschritte

Und diese wird in naher Zukunft weiter verstärkt. Denn mit dem 24-jährigen Dilan Kumpir trainiert seit geraumer Zeit ein starker Offensivmann mit, der in der Jugend bereits für den ASV aktiv war und in den letzten Jahren bei der SpVgg Jahn Forchheim in Landes- und Bayernliga aktiv war, ehe ihn ein Kreuzbandriss außer Gefecht setzte. „Wir geben ihm alle Zeit der Welt. Aber wenn er fit ist, macht er uns stärker.“ Die Konkurrenz wird es nicht gerne vernehmen.

Aufrufe: 015.10.2015, 10:02 Uhr
Matthias JanouschAutor