2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Ziemlich fassungslos verfolgte Rinnenthals Spielertrainer Franz Losert (rechts) das Geschehen beim 2:5 gegen Aichach.  Foto: Peter Kleist
Ziemlich fassungslos verfolgte Rinnenthals Spielertrainer Franz Losert (rechts) das Geschehen beim 2:5 gegen Aichach. Foto: Peter Kleist

Bei Rinnenthal und Friedberg läuft es nicht

Die Kreisligisten kommen nicht in Schwung

So hatten sich die beiden Friedberger Kreisligisten den Start in die Frühjahrsrunde nicht vorgestellt: Ganze zwei Pünktchen aus drei Spielen holten der TSV Friedberg und der BC Rinnenthal in der Kreisliga Ost. Nur der Tatsache, dass auch alle anderen Anwärter auf die Plätze eins und zwei derzeit schwächeln, ist es geschuldet, dass der TSV die Tabelle noch anführt und der BCR mitten drin im Rennen um Platz zwei ist. Doch darauf, dass dies auch so bleibt, sollte man sich besser nicht verlassen.

Hart ins Gericht ging Franz Losert, Spielertrainer des BC Rinnenthal, nach dem 2:5 gegen den BC Aichach mit seinem Team. „Wir waren offensichtlich gedanklich schon in der Kabine“, schimpfte er, angesprochen auf die drei Gegentore in den letzten sechs Minuten der ersten Halbzeit. Dabei hatte der BCR druckvoll begonnen, ehe er völlig unverständlich komplett den Faden verlor. „Da haben wir alles eingestellt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben überhaupt keine Aggressivität mehr gezeigt und Aichach war einfach bissiger und cleverer“, so Losert. Die beiden BCR-Treffer fielen erst nach dem 0:5 und waren nur mehr Ergebniskosmetik. Mit Platz zwei will sich der Rinnenthaler Trainer derzeit nicht beschäftigen, auch wenn es im Rennen um den Relegationsplatz immer enger wird. „Wir müssen erst wieder auf uns selbst schauen“, forderte er.

Etwas verärgert war Ali Dabestani, der Coach des TSV 1862, nach dem 1:3 gegen den TSV Firnhaberau. „Wir haben vorher alles genau an der Taktiktafel angesprochen, wer was zu tun hat – und was passiert? Wir sind nach neun Minuten 0:2 hinten. Und beim 1:3 lassen wir uns von einem weiten Einwurf überraschen, obwohl wir auch vor dieser Stärke der Augsburger gewarnt haben“, meinte der Coach. Eines wollte und konnte Dabestani seiner Mannschaft aber nicht absprechen: Die Moral stimmt. „Die Jungs wollen ja, sie zeigen Einsatz und wir waren ja auch überlegen – aber es fehlt vielleicht auch noch ein bisschen an erfahrenen Leuten“, erklärte Dabestani. Sein Team sei ihm schon „zu sehr hochgelobt“ worden, dabei müsse man ehren, dass man als Aufsteiger an der Tabellenspitze stehe. Und noch eines kam hinzu, was der TSV-Trainer aber nicht als Ausrede gelten lassen wollte: die katastrophalen Platzverhältnisse. Der Rasen im TSV-Stadion präsentiert sich derzeit in einem grauenvollen Zustand – bleibt zu hoffen, dass in diesem Punkt bald Abhilfe geschaffen wird.

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Aufrufe: 010.4.2019, 08:32 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor