Beecker Blitzstart mit zwei Toren

Die Startphase gehörte mutigen Beeckern. Alemannia machte zwar das Spiel, aber auch die Fehler. Ein Zweikampfgewinn von Thomas Lambertz auf der Mittellinie leitete das 1:0 ein. Lambertz schickte Sahin Dagistan auf die Reise, der die allzu zögerliche Aachener Abwehr stehen ließ und den Ball ins lange Eck schoss (4.). Ein weiteres schnelles Umschalten der Beecker wurde wieder belohnt. Danny Richter schoss den Ball fast unbedrängt aus 18 Metern an den Pfosten. Nur FC-Kapitän Arian Berkigt reagierte. Er spielte den Torwart aus und schoss zum 2:0 ein (8.).

Alemannia zog die Zügel an und spielte etwas konzentrierter und zielstrebiger. Mergim Fejzullahu wurde im Strafraum freigespielt und spitzelte den Ball über den herausstürzenden Tim Tretbar zum Anschlusstor über die Linie (13.). Im Gegenzug ging der Berkigt-Heber nur knapp übers Tor. Ein allzu optimistisches Solo der Beecker in der eigenen Hälfte nutzte Alemannia durch Fejzullahu zum Ausgleich (22.). Das klassenhöhere Team, das auch schon deutlich weiter in der Vorbereitung ist als der FC, setzte nach. Für Gefahr sorgte aber nur ein Freistoß von Kapitän Dennis Dowidat knapp am Tor vorbei (38.).

Die zweite Halbzeit bestimmte der Gast deutlich. Doch am Strafraum endeten die Kombinationen, gingen die Beecker auch aufmerksam dazwischen. Lediglich David Pütz (49.) und Tobias Mohr (77.) prüften FC-Schlussmann Stefan Zabel, der beide Distanzschüsse glänzend parierte. So schien es auf das Ergebnis hinauszulaufen, mit dem sich beide Mannschaften im Regionalliga-Meisterschaftsspiel getrennt hatten. Doch vier Minuten vor dem Abpfiff von Regionalliga-Schiedsrichter David Koj (SC Wegberg) war Fejzullahu nach einer flachen Hereingabe von Pütz den Beeckern im Strafraum entwischt und markierte das 3:2-Siegtor für Alemannia.

Für die Beecker heißt es bei ihren Testspielen nicht mehr Alemannia oder Fortuna. Denn Zweitligist Fortuna Düsseldorf kommt am 24. Juli auch ins Waldstadion.