2024-06-17T07:46:28.129Z

Spielbericht
Lämmel erlbte mit Poing ein verrückten Derby gegen Anzing
Lämmel erlbte mit Poing ein verrückten Derby gegen Anzing

Bednarek trifft dreifach beim kuriosen Derby

TSV Poing - In Poing wurde einiges geboten. Viele Tore, irrsinnige Aufholjagden und am Ende ein gerechtes Remis. Gerade Sebastian Bednarek trumpfte mit drei Toren auf.

In Poing war einiges geboten: Zehn Tore, darunter je drei Treffer von Sebastian Bednarek und Pascale Scialdone, eine Anzinger Mannschaft die jedes Mal nach dem Anpfiff furios startete, ein Poinger Team, das aus einem 1:4-Rückstand innerhalb einer Viertelstunde ein 5:4 machte und der glückliche Anzinger Ausgleich mit dem Schlusspfiff. „Wir wissen nicht, wo wir stehen“, hatte Anzings Pressewart Gerti Ebert festgestellt. Nach dem Spiel dürften die Verantwortlichen nicht schlauer sein. Zunächst hatten die Gäste temperamentvoll losgelegt, das Spiel bestimmt und nach nur drei Minuten durch Scialdones Heber das 1:0 erzielt. Die beiden Rückkehrer Marco Schauer und Adem Yildiz vergaben gute Möglichkeiten, bevor Poing zum ersten Mal gefährlich vor das Anzinger Tor kam. Poings Trainer Christian Kaltenbach nutzte eine Trinkpause, um auf sein Team einzureden. Doch den nächsten Treffer markierte Anzing: Kaum war wieder angepfiffen, lag der Ball im Netz, Scialdone hatte nach Yildiz-Flanke per Kopf getroffen. Scialdones dritter Streich folgte auf dem Fuß. Er setzte sich nach einem schönen Zuspiel von Clemens Wünsch rechts durch und traf mit einem Heber ins lange Eck. Doch die Heimelf setzte sich zur Wehr und als Bettermann eine Ecke von Bednarek nur ins eigene Netz abwehren konnte, hieß es nur noch 1:3. Anzing sehnte die Pause herbei, während Poing immer besser ins Spiel fand und sich durch Sebastian Rinke und Michael Hering gute Tormöglichkeiten erspielte. Nach dem Wechsel starteten die Gäste mit einem Paukenschlag: Yildiz traf unmittelbar nach dem Anpfiff von der Mittellinie zum 4:1. Damit war es aber um die Anzinger Herrlichkeit fast geschehen. Jürgen Haug konnte es nicht fassen: „Wir haben 60 Minuten einen schönen Fußball gespielt und dann das Spiel aus der Hand gegeben.“ Poing benötigte nur eine Viertelstunde, um aus dem 1:4 ein 5:4 zu machen: Bednarek traf zweimal mit einem Freistoß, Herbst und Hering gelangen ihre Treffer nach schönen Spielzügen. Doch in der Schlussminute griff Haug selbst ein, als er seiner Mannschaft im Nachschuss nach einem Yildiz-Freistoß wenigstens noch einen Punkt sicherte, mit Glück, wie er betonte. Christian Kaltenbach war sich mit seinem Kollegen einig, die erste Hälfte hatte Anzing gehört, die zweite dagegen Poing. „Nach der Pause haben wir das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten.“ Dann kann er sich ein Grinsen nicht verkneifen: „Uns handeln alle schon als Absteiger.“ fba

Aufrufe: 021.8.2011, 00:00 Uhr
jro - Ebersberger ZeitungAutor