2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Volker Schmidt

Beach Royals verpassen Meistertitel

Die Finalniederlage ist ärgerlich, doch der Trainer zieht ein positives Saisonfazit.

Bevor sich Oliver Romrig in den sportlichen Ruhestand verabschiedet, muss er mit den Beach Royals unbedingt die Deutsche Meisterschaft holen. „Solange werde ich auf jeden Fall weitermachen“, sagt der Spielertrainer. Mindestens noch eine weitere Saison, denn gerade ist der 38-Jährige mit seinem Team zum zweiten Mal in Folge haarscharf am großen Triumph vorbeigeschrammt.

Mit 2:4 haben die Beach Royals das Endspiel gegen den BSC Ibbenbüren verloren. Bei ungemütlichem Wind, fiesem Regen und auf entsprechend nassem Sand entwickelte sich kein sonderlich ansehnliches Beachsoccer-Spiel. Sowohl die Beach Royals als auch die Ibbenbürener leisteten sich immer wieder Fehler, am Ende ließen die Standardsituationen das Pendel in Richtung des BSC ausschlagen. „Wir sind eigentlich von Anfang an hinterhergerannt“, resümiert Romrig, der beide Treffer seiner Mannschaft erzielte. „Wir haben nicht das abgerufen, was wir hätten abrufen können.“

Doch selbst wenn der Frust nach dem verlorenen Endspiel groß war, rückte der Coach die positiven Aspekte ins Licht – unter anderem die beachtlichen Leistungen beim „Winners Cup“ in Portugal vor zwei Wochen. „Ich bin stolz, dass wir die Gruppenphase überstanden haben“, sagt Romrig. „Und ich bin froh, dass wir durch unseren zweiten Platz in der Liga das Ticket fürs nächste Jahr wieder gelöst haben.“

Beim mit der Champions League im Fußball vergleichbaren „Winners Cup“ in Nazaré hatten sich die Beach Royals gegen namhafte internationale Konkurrenz einen starken 13. Platz erkämpft. Dabei hätten die Nackenschläge kaum größer sein können. Schon im ersten Spiel gegen Napoli Patron (5:6 n.V.) verletzte sich Max Kinscher so schwer, dass er mehrere Tage im Krankenhaus verbringen musste. Außerdem hatte Romrig kurzfristig einen portugiesischen Spieler engagiert, der allerdings aufgrund eines Corona-Falls in seinem eigentlichen Klub schon vor Turnierbeginn ausgefallen war. Und in der Partie gegen Torrejon (5:4) musste Feldspieler Alexander Sokolowski das Tor hüten, weil Stammkeeper Marius Ebener gesperrt fehlte.

Aufrufe: 02.10.2020, 17:45 Uhr
RP / tdAutor