„Ich bin zwar schon 37 Jahre alt“, sagt er, „aber ich gehe erst in Rente, wenn ich einmal die Schale geholt habe.“ Immerhin macht sich mit einem gewissen zeitlichen Abstand auch Stolz breit. „Ich hoffe, dass jeder in ein paar Tagen realisieren kann, was wir für eine Mega-Saison gespielt haben“, erklärt der Coach. In der Tat hat seine Truppe die Hauptrunde sehr souverän gemeistert, sich nur wenige Schwächen geleistet und als einziges Team die Rostocker besiegt – wenngleich die sich in der deutlich wichtigeren Partie dafür revanchierten.
Ziemlich glücklich allerdings. Nachdem die Beach Royals nämlich einen 1:3-Rückstand in eine eigene 5:3-Führung gedreht hatten, sahen sie schon wie der sichere Sieger aus. Der Anschlusstreffer gab den Robben aber neuen Auftrieb, und dank eines kuriosen Kopfball-Aufsetzers gelang ihnen wenige Sekunden vor dem Ende der Ausgleich. „So ein Tor fällt einmal in einer Million solcher Situationen“, sagt Romrig. Und im Neun-Meter-Schießen hatten die Rostocker die besseren Nerven.
Vermutlich auch, weil sie die deutlich routiniertere Mannschaft waren. „Nuancen haben die Partie entschieden“, betont Romrig. „Die Robben sind ruhig geblieben, auch als wir mit 5:3 vorne lagen. Wir allerdings wurden immer nervöser.“ Trotzdem habe sein Team in diesem Jahr „eine positive Entwicklung“ genommen, sagt der Trainer. Darauf lässt sich aufbauen, damit es irgendwann für die Meisterschaft reicht. Vielleicht schon kommende Saison.