2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Die Grenzen aufgezeigt bekommen: BCF-Neuzugang Matej Bonic (li.) kommt gegen Pullachs Fabian Czech um Nuancen zu spät.
Die Grenzen aufgezeigt bekommen: BCF-Neuzugang Matej Bonic (li.) kommt gegen Pullachs Fabian Czech um Nuancen zu spät. – Foto: Or

BCF Wolfratshausen geht gegen Pullach unter: Coach Rödl reagiert überraschend auf Klatsche

Farchet auf verlorenem Posten

Der BCF Wolfratshausen sieht gegen den SV Pullach kein Licht. Die 0:7-Abfuhr hatte das Team nötig, meint Coach Mitch Rödl.

Wolfratshausen – Im dritten Test stand der BCF Wolfratshausen beim SV Pullach auf verlorenem Posten, unterlag dem einstigen Bayernliga-Rivalen klar 0:7. Mitch Rödl kommentierte die herbe Abfuhr pragmatisch. „Ganz gut, mal richtig eine auf den Sack zu bekommen.“ Die Erklärung schiebt Farchets Coach gleich nach: „Wir haben bisher immer gewonnen, ohne zu überzeugen.“

Nachhaltiger war die Aufarbeitung am Sonntag. Ein kleines, aber feines Teambuilding am Münchner Flaucher. Klar, irgendwo müssen die 15 Kisten Bier ja hin, die Mirza Dzafic als Torschützenkönig der Vorsaison aus einer Sponsorenaktion kürzlich überstellt wurden. „Fast alle waren da, oder haben vorbeigeschaut“, sagt Rödl und verdeutlicht damit, wie ernst es ihm um Miteinander und Kameradschaft ist. Dass in Pullach die Trauben hoch hingen, war keine Überraschung: Zwei Klassen höher findet man die Isartaler, zudem mit Vorsprung beim Stand der Vorbereitung.

Großes Thema beim BCF bleibt die Fitness. Im Regelfall liefen Rödels Kicker Pullach um anderthalb Schritte hinterher. „Wenn du körperlich nicht mithalten kannst, klappt es auch geistig nicht“, konstatiert der Coach. Klares Indiz: Der Großteil aller Gegentore fiel aus Umschaltmomenten der Raben. „Pullach hatte den besseren Plan“, räumt Rödl ein. Immerhin: Seine Mannen fügten sich ihrem Schicksal, blieben aber sachlich. „Wir haben weitergespielt, uns nicht angepflaumt“, lobt der 36-Jährige.

Lichtblicke lieferten derweil zwei Debütanten. Matija Milic deutete an, dass er „sehr viel Potenzial“ hat. Der aus Ismaning gekommene Offensivspieler bringt „viel Zug zum Tor“ mit und gibt Rödl für die Außenbahnen „noch mehr Optionen“. Matej Bonic genießt nach langer Auszeit noch Schonfrist, gab aber zumindest Signale, als Innenverteidiger richtig aufgestellt zu sein. „Das Tempo war sehr hoch für einen Einstieg, er braucht noch mehr Sicherheit“, beurteilt Rödl die Premiere des 21-Jährigen. (or)

Aufrufe: 05.7.2021, 11:36 Uhr
Oliver RabuserAutor