2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Gegen Werder Bremen gab es im letzten Aufeinandertreffen eine Niederlage.
Gegen Werder Bremen gab es im letzten Aufeinandertreffen eine Niederlage. – Foto: Heiko van der Velden

Bayer-Frauen sinnen auf Revanche

Frauen-Bundesliga: Leverkusens Fußballerinnen sind am Sonntag in Bremen gefordert. Die Niederlage an der Weser in der Vorsaison ist Trainer Achim Feifel noch immer ein Dorn im Auge.

Sorgen um den Fokus seiner Spielerinnen muss sich Achim Feifel diesmal wohl nicht machen. Denn der Trainer von Bayers Bundesliga-Fußballerinnen muss seine Schützlinge vor dem Spiel beim SV Werder Bremen (Sonntag, 16 Uhr, Nebenplatz des Weserstadions) nur an das letzte Treffen an gleicher Stelle erinnern. Seitdem musste die unerwartete 1:2-Niederlage in der Hansestadt schon mehrfach als mahnendes Beispiel dafür herhalten, was geschehen kann, wenn ein Favorit sich in allzu großer Sicherheit wähnt.

Nach einem verpatzten Start in die Begegnung und zwei Gegentoren durch Margarita Gidion und Gabriella Toth fing sich Bayer damals zwar etwas – zu mehr als dem Anschlusstreffer von Milena Nikolic reichte es aber nicht mehr. Feifel ärgerte sich damals neben der hohen Fehlerzahl insbesondere über zu wenig Gegenwehr und zu viele Beschwerden über die ruppige Gangart des damaligen Aufsteigers. „Das war die verdiente Quittung für eine wirklich enttäuschende erste Hälfte“, befand der Trainer seinerzeit.

Der erhoffte Lerneffekt ließ auf sich warten, denn anschließend setzte es zwei weitere Enttäuschungen gegen Teams aus dem Tabellenkeller. Aus den Partien in Bremen, gegen Meppen und in Sand sprang nur ein Punkt heraus (beim 2:2 gegen Meppen). Das ging in der allgemeinen Wahrnehmung einer unter dem Strich starken Saison mit der besten Endplatzierung in der Geschichte des Leverkusener Frauenfußballs etwas unter. Feifel aber trieben diese Ausrutscher noch lange um. „Wir müssen uns den Erfolg immer wieder neu erarbeiten – und dürfen kein Team unterschätzen“, lautete bereits damals seine Warnung, die er nun nicht erst zur Rückkehr nach Bremen wiederholt hat.

Bayer mit Verletzungssorgen

Wie im April plagen Bayer Verletzungssorgen und es hakt – auch durch den Umbruch im Sommer – bisweilen spielerisch. Aber drei Punkte an der Weser sind dennoch das erklärte Ziel des Fußballehrers. Dafür wird es seiner Einschätzung nach nötig sein, Zweikämpfe nicht zu scheuen, sich vom physischen Spiel des Gegners nicht beeindrucken zu lassen und gleich von Beginn an hellwach zu sein. Damit hatten seine Schützlinge – wie er erinnert – nicht nur bei der Niederlage Probleme. Schon beim 3:0 in der ersten Begegnung und bei einem Testspiel im Sommer fanden die Rheinländerinnen erst mit Verspätung in die Partie. Das soll diesmal anders werden.

Im Werder-Kader stehen in dieser Spielzeit zwei frühere Leverkusenerinnen, die über Umwege den Weg nach Bremen gefunden haben: Rieke Diekmann und Theresa Panfil. Diekmann verließ Bayer 2017 und heuerte nach Stationen in Duisburg und Potsdam nun beim SVW an. Für den hat sie bislang zwei Spiele bestritten, während Panfil (2015 von Bayer 04 nach Frankfurt) verletzt war und darum noch auf ihr Debüt an neuer Wirkungsstätte wartet.

Aufrufe: 01.10.2021, 11:00 Uhr
RP / Tobias KrellAutor