2024-04-30T13:48:59.170Z

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Geht zur neuen Saison nach Saarburg/Serrig: Bastian Hennen.Foto: Archiv/Sebastian J. Schwarz
Geht zur neuen Saison nach Saarburg/Serrig: Bastian Hennen.Foto: Archiv/Sebastian J. Schwarz

Bastian Hennen wird neuer Trainer bei der SG Saarburg

Coach der SG Riol wechselt nach der Saison an den Kammerforst - Fahraufwand ist dann geringer und die Perspektiven sind aus seiner Sicht besser.

Nach zweieinhalb Jahren wird für Spielertrainer Bastian Hennen im Sommer bei B-Mosel/Hochwald-Ligist SG Riol/Fell/Longuich Schluss sein: Der 36-jährige, frühere Rheinlandligaakteur des SV Morbach, des FSV Trier-Tarforst und der SG Saartal Irsch wechselt dann zur SG Saarburg/Serrig, die aktuell noch in den Abstiegskampf der A-Klasse involviert ist.

Für Hennen ist es einerseits eine Entscheidung der Vernunft, wohnt er doch in Wiltingen und hat nun künftig wesentlich kürzere Wege zu absolvieren. Zudem macht er auch keinen Hehl daraus, dass „in dieser Saison Aufwand und Ertrag nicht im Verhältnis stehen“. Allzu gerne hätte der ehrgeizige Coach mehr erreicht als den Mittelfeldplatz, auf dem die SG abschließen wird.

Bei der SG Saarburg/Serrig sieht er viel Perspektive gegeben: „Die Mannschaft ist jung, zudem stimmt die Infrastruktur – nicht zuletzt wegen des Stadions im Kammerforst.“

Damit endet bei der SG Saarburg/Serrig die fünfjährige Amtszeit von Michael Sachse als Coach der ersten Mannschaft, der mit ihr in der Vorsaison den Wiederaufstieg via Relegation geschafft hatte.


Sachse soll Saarburg/Serrig erhalten bleiben

„Wir wollten mal einen Trainer, der keinen Stallgeruch mitbringt und der höherklassige Erfahrung hat – und diese auch noch auf dem Platz ausspielen kann“, sagt Dietmar Suder, Abteilungsleiter Fußball des TuS Fortuna Saarburg. Gleichzeitig ist er froh, dass Sachse, der im Jahre 2000 als Jugendtrainer eingestiegen war, dem Verein erhalten bleibe: „Angedacht ist, dass er eventuell im Nachwuchsbereich einsteigt, wenn hier Not am Mann ist.“

Die Zusammenarbeit mit Hennen gilt auch im Falle eines Abstiegs für die B-Klasse. Aktuell beträgt der Vorsprung der SG auf den FC Könen, der als Zwölfter momentan auf einem möglichen Relegationsplatz steht, sieben Punkte. Bei nur noch fünf ausstehenden Spielen ist das für den Aufsteiger eigentlich ein gutes Polster; Suder verweist aber darauf, dass Könen noch ein Spiel im Rückstand ist, es noch im direkten Duell gegen die Konzer Vorstädter geht, man noch einige Spitzenmannschaften vor der Brust hat und sich mit Torwart Simon Schwarz (Fingerbruch) und dessen Bruder Jonas (Bänderverletzung) sowie Waldemar Görlitz (Handgelenksbruch) jüngst wichtige Akteure verletzt hätten.

Intern hat Hennen den Verantwortlichen der SG Riol vor einigen Tagen mitgeteilt, dass er nach der Saison geht. „Das ist sehr schade, weil wir mit der Arbeit und der Bilanz von Bastian sehr zufrieden waren und sind. Sein Entschluss ist aber verständlich, wenn man sich den Fahraufwand vor Augen führt, den er mehrfach in der Woche absolviert“, sagt Edgar Welter, der dem dreiköpfigen SG-Vorstand angehört.

SG Riol strebt Tandemlösung an

Hennen übernahm die Spielgemeinschaft nach seiner Demission bei der DJK St. Matthias Trier zum Jahreswechsel 2016/17 und hätte zunächst trotz fast auswegloser Situation fast noch den Klassenverbleib in der B-Liga Mosel/Hochwald geschafft. In der vergangenen Runde gelang dann der direkte Wiederaufstieg. In 53 Ligaspielen stehen unter Hennen seit März 2017 36 Siege, neun Remis und acht Pleiten – davon alleine ein halbes Dutzend in der laufenden Saison – zu Buche.

Einen neuen Kandidaten habe man an der Angel und will eventuell schon bis Mitte des Monats Vollzug melden können. Geplant sei, so Welter, nicht nur wieder einen Spielertrainer zu verpflichten, sondern zudem eine Art Manager, der während der Partie die Geschicke an der Außenlinie koordiniert.

Sowohl bei der SG Riol, wie auch bei Saarburg/Serrig setzt man auch zur neuen Saison auf die bestehenden Kader – die Zusagen sämtlicher Akteure lägen vor, so Suder und Welter. Was Neuzugänge angeht, liegt die eindeutige Priorität besonders an der Saar in der Integration eigener Nachwuchskräfte.

Aufrufe: 012.4.2019, 16:39 Uhr
Arens AndreasAutor