2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Der tiefe Fall des SV Bammersdorf (in grün) von der Kreisklasse, als es noch gegen Wimmelbach (weiß) ging, ist in der B-Klasse gestoppt. F: Pfrogner
Der tiefe Fall des SV Bammersdorf (in grün) von der Kreisklasse, als es noch gegen Wimmelbach (weiß) ging, ist in der B-Klasse gestoppt. F: Pfrogner

Bammersdorf blickt wieder aufwärts

Vorschau 22. Spieltag: Nach zwei Abstiegen liegt SVB gut im Meisterschaftsrennen

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Nach zwei Abstiegen in Serie und dem Rücktritt des Feuerwehrmanns Martin Paulus, der den taumelnden Verein nach der Ära Wilhelm Satzinger übernahm, hat sich der SV Bammersdorf in der B-Klasse 2 wieder gefangen. Am Sonntag (13.15 Uhr) gegen die Oesdorfer Reserve soll der nächste Schritt zurück in die A-Klasse folgen.

DJK-SC Oesdorf II - SV Bammersdorf (So 13:15)

Die Jubelszenen nach dem Meisterstück von 2012, als sich der kleine Ortsteilverein mit einem 2:1-Sieg im direkten Duell noch vor den großen Lokalrivalen DJK Eggolsheim setzte, sind längst verblasst. Um einen Punkt verpasste der SV Bammersdorf in der Folgesaison 2012/13 die Relegation und musste den direkten Gang zurück in die A-Klasse antreten. Im vergangenen Jahr kam es mit dem Abstieg in die unterste Spielklasse noch schlimmer. Seit 2012 geblieben sind aber Köpfe wie Martin Paulus, der nach einem Zwischenspiel von Panteles Georgiadis die Nachfolge von Aufstiegscoach Wilhelm Satzinger, unter dem Paulus selbst spielte, antrat.

Paulus übernahm die Verantwortung, war mit seinem verbliebenen Kader aber nicht konkurrenzfähig. Im August 2014 schmiss er nach der 0:2-Auftaktniederlage gegen Weigelshofen frustriert hin, stellte sich aber weiter als Spieler zur Verfügung. Mit Andreas Welsch und Martin Koschmieder wurde ein Spielertrainerduo installiert, das ebenfalls zum Aufstiegskader von 2012 gehörte. Die Bilanz nach 18 Spielen: Beim SV Bammersdorf ist Ruhe eingekehrt und mit 44 Punkten der sportliche Erfolg zurück. 14 teils deutliche Siege und zwei Niederlagen haben die Hoffnungen auf den Wiederaufstieg genährt. Dabei wäre sogar Potenzial für mehr da, findet Koschmieder: "Die Trainingsbeteiligung ist manchmal nicht optimal, da wir einige Studenten und Schichtarbeiter im Team haben." Mit dem Saisonverlauf sei er freilich einverstanden.

Bammersdorf steckt mittendrin in einem spannenden Aufstiegskampf. Punktgleich führt der SV die Tabelle vor den 2. Mannschaften aus Hausen und Möhrendorf an. Der TSV Hemhofen II liegt nur einen Zähler zurück und hat ein Spiel weniger absolviert. Um die gute Ausgangsposition beizubehalten, ist für den Spitzenreiter am Sonntag bei der Oesdorfer Kreisklassen-Reserve, vorletzter Tabellenplatz, ein Auswärtssieg Pflicht.

"Wir wollen drei Punkte und natürlich so lange wie möglich an der Tabellenspitze bleiben", erklärt Koschmieder: "Sollte es am Ende doch nicht ganz klappen, wäre das aber auch kein Beinbruch." Fehlen wird den Bammersdorfern unter anderem Spielertrainer Welsch, der seinen Schützlingen immerhin vom Spielfeldrand aus helfen kann. Verlassen können sie sich derzeit alle auf das beste Sturmduo der Liga. Patrick Gnad - ein Aufstiegsheld von 2012 - erzielte schon 23 und Heiko Netter 16 Treffer. Läuft die Tormaschinerie auch in Oesdorf gut geölt, wird es in jedem Fall kleine Jubelszenen geben.

Aufrufe: 010.4.2015, 18:34 Uhr
Christoph Löbel (NN Forchheim)Autor