Ballatore, Gügel und Koricic zu Bayern Kickers

"Wir haben das Glück, in Qualität investieren zu können", sagt BaKi-Spielleiter Achim Mletzko über seine drei Neuzugänge, die den ohnehin vielversprechenden Kader des Bezirksligisten verstärken sollen. Ins Auge sticht vor allem ein Name: "Daniele Ballatore ist natürlich ein Ausrufezeichen in Richtung Konkurrenz", sagt Mletzko, der sich mit dem pfeilschnellen Vollblutstürmer über eine echte Offensivwaffe freuen kann. Der 32-Jährige kommt vom Landesligisten FSV Erlangen/Bruck, für den er sich in der vergangenen Saison mit 43 Tore in der Kreisliga empfohlen hatte. In Bruck fügte er sich mit einem Doppelpack am 1. Spieltag großartig ein. In den elf Spielen danach aber gelang Ballatore, der in der Saison 09/10 schonmal für BaKi stürmte, nur mehr ein weiteres Tor - auch weil ihn wiederholt Verletzungen plagten.

Auch der zweite Neue ist im Amateurfußball der Stadt kein unbekanntes Gesicht: David Gügel (29) war beim SV 73 Süd schon in Landes- und Bezirksoberliga am Ball - und eigentlich von Fuß bis Kopf ein echter Süder. Weil es davon im Zuge der Fusion mit dem ATV Frankonia nicht mehr allzuviele gab, musste sich auch Gügel neu orientieren. Die alten Kontakte zum Ex-Süder und aktuellen "BaKi"-Akteur Alexander Sekita waren es laut Mletzko, die für seinen Wechsel nach Kleinreuth sorgten.

Einst mit Erras und Co beim Club

Der Dritte im Bunde ist Dustin Koricic, "ein Rohdiamant", wie Mletzko betont. Der heute 20-Jährige wurde in der Club-Jugend ausgebildet, kickte dort zusammen mit Niklas Stark, Patrick Erras und Marvin Plattenhardt, bevor er den Sprung in die zweite bosnische Liga wagte - mit dem Versuch, dort ins Profigeschäft einzusteigen. Daraus wurde nichts, also machte Koricic einen Cut und kehrte zurück nach Deutschland und zum SC 04 Schwabach. Weil einst bereits sein Vater bei BaKi kickte, zieht es den auch beruflich in der Nähe eingebundenen Koricic nun nach Kleinreuth. Abgänge hingegen muss der FC Bayern Kickers nicht verzeichnen: Lediglich Akin Özdemir, der in der Hinrunde sechsmal für die zweite Mannschaft zum Einsatz kam, zieht es zum SV Laufamholz.

Mletzko sieht das das Team nun "auf jeder Position doppelt besetzt"; so ist es auch kein Wunder, dass der FC Bayern Kickers, der am Freitag in die Vorbereitung startete, mit einer selbstbewussten Haltung in das Restprogramm geht: "Wir wollen in die Relegation. Wenn wir aus dieser Ausgangsposition zu defensiv aus der Pause gehen und sagen: 'Wir brauchen noch fünf Punkte bis zum Nichtabstieg', dann fände ich das auch nicht gut", so Mletzko.