2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligabericht
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Balingen dreht Rückstand

TSG zum Abschluss mit 3:3 gegen den SV Oberachern

Die TSG Balingen beendete die Spielzeit 2015/16 auf dem achten Tabellenplatz der Oberliga. Am Samstag erkämpfte sich das Team von Trainer Ralf Volkwein gegen den SV Oberachern noch ein 3:3 (1:2).

TSG Balingen - SV Oberachern 3:3
Mit einer beachtlichen Aufholjagd im zweiten Durchgang, einem leistungsgerechten 3:3 (1:2) zu Hause gegen den SV Oberachern und dem achten Tabellenplatz im Abschlussklassement, hat sich die TSG Balingen (51 Punkte) aus der Saison 2015/16 in der Oberliga Baden-Württemberg verabschiedet. Zudem gaben die Verantwortlichen im Au-Stadion die Abgänge dreier Spieler bekannt: Felice Di Lucia (33) tritt nach 15 Jahren im Trikot der TSG fußballerisch künftig kürzer, Jan Dehner (27) zieht beruflich in die Schweiz und Nicolas Gil Rodriguez (19) schließt sich dem saarländischen Oberligisten Borussia Neunkirchen an.

Die Mannschaft von Trainer Ralf Volkwein glich im letzten Saisonspiel gegen Oberachern am Samstag nach einer 1:0-Führung in der zweiten Hälfte einen 1:3-Rückstand aus. Trotzdem war Volkwein, der im Saisonfinale einigen Kräften aus der zweiten Reihe einen Startplatz bot, nicht ganz zufrieden mit der Leistung seiner Jungs. Das lag speziell an deren Auftritt in den ersten 45 Minuten. Die TSG war früh durch Onesi Kuengienda in Führung gegangen, ließ danach jedoch nach. Onesi hatte in der dritten Minute zunächst einen Warnschuss aufs Oberacherntor abgefeuert und in der neunten Minute dann zum 1:0 getroffen: Der Ex-Reutlinger tanzte zwei Gegnerspieler aus, brachte den Ball auf Kenyan Price auf die rechte Seite und vollendete dessen Hereingabe mit einem sehenswerten Volley.

Doch dann war der SVO tonangebend: Dennis Kopf fand im Strafraum Nico Huber und der netzte zum 1:1 (14.) ein. Huber umspielte Balingens Kai Mundt, bediente Mathieu Krebs und der schoss das Leder aus kurzer Distanz zum 1:2 (27.) ein. Volkwein war angefressen. „Trotz des guten Spielverlaufs war die Leistung im ersten Durchgang enttäuschend“, sagte er. Das Umschaltspiel habe ihn an einen lockeren Trab erinnert und das Zweikampfverhalten sei zu lasch gewesen. Entsprechend wechselte er bis zur 77. Minute viermal. Insbesondere Marc Pettenkofer, einer der Gewinner der Saison, brachte mit seinen Flügelläufen Tempo ins Spiel. In der 54. Minute legte er mit letzter Kraft auf Kuengienda im Strafraum des SVO quer, der aus zehn Metern vorbeischoss. Auf der Gegenseite vertändelte Di Lucia vor dem eigenen Strafraum den Ball, über Krebs gelangte die Kugel an den langen Pfosten zu Sebastian Braun, der zum 1:3 abstaubte (61.).

Mit Lukas Foelsch kam Struktur ins Balinger Offensivspiel. Er sah die Lücke in der Oberacherner Ver-teidigung, spielte Vogler frei, der aber nicht zum Abschluss kam (66.). Eine Minute später erlief sich Teamkollege Nils Schuon gerade noch einen weiten Ball, flankte diesen zur Strafraummitte und Kuengiendas Direktabnahme klatschte an die Unterlatte des Gäste-Tores (67.). Sekunden später die nächste Großchancen: Stefan Vogler tauchte acht Meter vor Christian Miesch auf der SVO-Keeper lenkte den Ball zur Ecke ab (68.). Nach dieser wurde ein Kopfball von TSG-Kapitän Manuel Pflumm auf der Linie geklärt. Und die Kreisstädter rannten weiter an. Foelsch mit einem klugen Pass auf den durchgestarteten Pettenkofer, der zu Vogler, der frühere Profi behielt im Strafraum der Gäste die Übersicht und lenkte das Leder zum 2:3 in die Maschen (75.). Sechs Minuten später belohnte sich die Volkwein-Elf schließlich mit dem Ausgleich für ihre tolle Energieleistung: Ein weiter Ball landete bei Vogler in Oberacherns Strafraum, der scheiterte aus spitzem Winkel zwar im ersten Anlauf, doch der zweite Versuch saß zum verdienten 3:3 in der 81. Minute. In der 88. Minute hätte Vogler noch das vierte Balinger Tor machen und einen Hattrick schnüren können, er schoss aus elf Metern aber über den Oberacherner Kasten. So blieb’s beim 3:3.

Schiedsrichter: Robin Siegl (VfB Allfeld) - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Onesi Kuengienda (8.), 1:1 Nico Huber (12.), 1:2 Mathieu Krebs (25.), 1:3 Sebastian Braun (60.), 2:3 Stefan Vogler (75.), 3:3 Stefan Vogler (80.)
Aufrufe: 023.5.2016, 08:05 Uhr
Marcel Schlegel - ZOLLERN-ALB-KURIERAutor