2024-06-13T13:28:56.339Z

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Zupackend: Bakara Sanyang (am Boden) möchte bei der TSG den Posten des Stammkeepers erobern.	Foto: photoagenten/Dirigo
Zupackend: Bakara Sanyang (am Boden) möchte bei der TSG den Posten des Stammkeepers erobern. Foto: photoagenten/Dirigo

Bakary möchte kein zweiter Müller sein

Keeper will sich bei TSG beweisen

PFEDDERSHEIM Es läuft - das ,,Jahr eins" nach Thorsten Müller. In der Fußball-Oberliga ist die TSG Pfeddersheim ja schon wieder ein paar Jahre. Für das fünfte Jahr hat am Samstag die Vorbereitung begonnen. Es ist aber das erste, in dem der langjährige TSG-Keeper nicht mehr dabei sein wird. Nach über 150 Pflichtspielen für die TSGler hat der 40-Jährige seine Laufbahn beendet. Gesucht wird der Nachfolger.

In der Freizeit gerne auch im Feld

Die neue Nummer Eins, so wurde es zumindest bei der Vergabe der Rückennummern erst mal festgezurrt, ist Bakary Sanyang. Der 22-Jährige kommt vom SC Hauenstein, und er weiß natürlich, dass er in den nächsten Wochen immer wieder dem Vergleich mit seinem Vorgänger ausgesetzt sein wird. Allerdings: Der US-Amerikaner strahlt eine Gelassenheit aus, die Hoffnung macht, dass er sich von diesem Umstand nicht beeindrucken lassen wird. ,,Ich bin hergekommen, um mein eigenes Ding zu machen", sagt er. Und das bedeutet, dass er überhaupt erst mal die Nummer Eins werden möchte. ,,Ich bin gut vorbereitet", betont er zwar. Einen Freibrief im Duell mit Nico Rühm und Pascal Noack erwartet er aber keinen.

Überhaupt: Ein Vergleich, so sieht es der dem Nachwuchs des 1. FC Kaiserslautern entwachsene Sanyang, mit Thorsten Müller verbiete sich. ,,Wir sind zwei völlig unterschiedliche Torwarttypen", unterstreicht er - und muss sich zum Beleg nur mal aufrecht hinstellen. Während Thorsten Müller über ein Gardemaß von knapp zwei Metern verfügte, kratzt Bakary Sanyang allenfalls an der Marke von 1,85 Metern. Als Stärken setzt er auf seine Sprungkraft, auch beschreibt er sich als spielenden Torwart: ,,In meiner Freizeit spiele ich lieber im Feld. Und ich denke, dass ich da auch gut mitspiele."

Und noch einen Punkt möchte er nicht übersehen: Die Erfahrung. ,,Ich bin erst 22 Jahre alt, muss erst mal auf so viele Spiele kommen, wie ein Thorsten Müller." Zur Erinnerung: Der war sogar in der Regionalliga unterwegs, brachte es bei Waldhof Mannheim gar zu einem Zweitliga-Einsatz. ,,Ich möchte mich hier erst etablieren", umschreibt der (potenzielle) Nachfolger: ,,Mein Ziel war es von Anfang an nicht, ein zweiter Thorsten Müller zu werden."



Aufrufe: 027.6.2016, 12:00 Uhr
Carsten SchröderAutor