Pünktlich zur Mittagsstunde eröffnen der ATSV Erlangen und die SG Schnelldorf/Wolframs-Eschenbach das Turnier, das 16 Partien für die Zuschauer bereithält. Kurz vor 16 Uhr beginnt die K.O.-Phase, die im Finalspiel um 17 Uhr ihren Höhepunkt findet. Eine Partie dauert diesmal - anders als auf Kreisebene, wo mal 14, mal 16 Minuten gespielt wurde - 15 Minuten. Für den Sieger geht die Reise weiter: Am 23. Januar steht im oberbayerischen Hallbergmoos die bayerische Meisterschaft an.
SV Seligenporten
Im Kreisfinale in Neumarkt trat der SVS mit einem Mischpaket aus technisch beschlagenen Akteuren der 1. und der U23-Mannschaft an und war über den Turnierverlauf gesehen die beste Mannschaft - ohne aber die Konkurrenz zu beherrschen. Gerade in den K.O.-Spielen wurde es ab und an eng. Im Viertelfinale gegen den ASV Neumart musste das Sechsmeterschießen herhalten, im Finale gegen Kornburg drehte der SVS einen 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Sieg um. Spannend wird es sein, wer für das Kloster am Samstag in Baiersdorf auflaufen wird. Zu den Turnierfavoriten zählt der ligenhöchste Verein des Starterfeldes allemal.
ATSV Erlangen
Der ATSV geht als Titelverteidiger ins Rennen - agierte beim Sieg in der letzten Saison aber auch noch ohne die zahlreichen Neuzugänge, die der Mannschaft im Sommer ein neues Gesicht gaben und die Erlanger zum Bezirksliga 1-Topfavoriten machten. Welches Leistungsvermögen die Truppe in der Halle besitzt, bleibt abzuwarten. Beim diesjährigen Finale der HKM waren nur zwei Akteure aus dem Bezirksliga-Kader dabei, am Ende reichte es zu Rang vier. Zeitgleich fand das Brucker Drei-Königs-Turnier statt, in dem für den ATSV nach Gruppensieg im Viertelfinale Schluss war. Auch in der abgespeckten Futsal-Liga-Mittelfranken geht der Bezirksligist an den Start: Zum Auftakt gab es einen 9:3-Erfolg gegen den SV Postbauer. Zum Bezirksfinale nun hat der ATSV angekündigt, die 1. Mannschaft zu schicken.
SG Schnelldorf/Wolframs-Eschenbach
Der Sieger des Frankenhöhecups und Dritte der HKM Nürnberg/Frankenhöhe überzeugte mit schönem Kombinationsspiel, hohem Einsatz und ansehnlichen Treffern und verdiente sich so seine Teilnahme am Bezirksendturnier. Jetzt geht die SG, die aus den beiden Frankenhöhe-Kreisligisten TSV Schnelldorf und SpVgg DJK Wolframs-Eschenbach besteht, natürlich als Außenseiter an den Start, wird den drei spielstarken Vorrundengegnern aber sicher wieder mit Leidenschaft und Engagement begegnen. Bauen kann die SG sicher wieder auf ihren Anhang, der einen Bus für die Reise nach Baiersdorf gemietet hat.
ASV Weisendorf
Kreisligist ASV Weisendorf (KL Erl/Peg 1) verlor das Finale der HKM gegen den SK Lauf unglücklich, war er doch über das gesamte Finalturnier gesehen das wohl beste Team im Feld und erntete folglich auch den Respekt von Konkurrenz und Zuschauern. Der ASV, bei dem unter anderem Ex-Club-Jugendspieler und Ex-Bucher Daniel Sand auf dem Platz steht, präsentiert sich als eine technisch beschlagene Truppe, der durchaus zuzutrauen ist, den beiden ligentechnisch höher eingruppierten Teams aus Seligenporten und Erlangen Paroli zu bieten.
Dergahspor
Dass Dergah durch den Gewinn der letztjährigen Fusal-Liga Mittelfranken als Teilnehmer dieser Bezirksmeisterschaft gesetzt war, führte nicht etwa zum Schlendrian in den Vortunieren. Ob Burgpokal oder Hallenkreismeisterschaft - egal in welcher Phase der offiziellen Hallenrunde der Landesligist in dieser Saison antrat, stand am Ende der Sieg. Das Vermögen, sich im Turnierverlauf zu steigern, gepaart mit technicher Kompetenz und einem starken Rückhalt zwischen den Pfosten, macht Dergah auch im Bezirksfinale zu einem Mitfavoriten.
TSV Kornburg
Der aktuell Tabellenzweite der Landesliga Nordost konnte sich auch beim HKM-Zwischen- und Finalturnier auf Torjäger Szymon Pasko verlassen, der insgesamt achtmal traf. Aber auch der junge Keeper Sven Gordzielik gefiel, sodass der TSV haarscharf im Endspiel gegen Seligenporten unterlag. Kornburg darf sich also, nachdem es in der vergangenen Saison in der offiziellen Hallenrunde gar nicht an den Start ging, gleich über ein Futsal-Bezirksfinale freuen, muss sich in dieser ausgeglichenen Gruppe aber erstmal behaupten.
FC Bayern Kickers
Sowohl im Burgpokal als auch der Keismeisterschaft setzte es für Hallenspezialist FC Bayern Kickers Finalpleiten - beide Male gegen Dergahspor, gegen das in der jeweiligen Vorrunde noch gewonnen werden konnte. Das Feld für eine dritte Wiederholung wäre auch diesmal bereitet, finden sich beide Kontrahenten einmal mehr in der gleichen Vorrundengruppe wieder: Es gibt also auf jeden Fall ein fünftes Aufeinandertreffen binnen zweier Wochen. Ohnehin muss mit dem Hallenspezialisten und Tabellenzweiten der Bezirksliga 1 immer zu rechnen sein. Im Bezirksfinale der letzten Saison unterlag BaKi dem späteren Sieger ATSV Erlangen im Halbfinale erst nach Sechsmeterschießen.
SK Lauf
Schon im Vorjahr waren die Laufer bei der Endrunde vertreten - diesmal aber fahren sie als Kreissieger nach Baiersdorf. Der Bezirksligist, eine robuste Truppe, die sowohl Vor- und Finalrunde letztlich souverän und stabil meisterte, spielt sich im Futsal mehr und mehr ein und hatte mit Reservekeeper Alexej Pinskij nicht nur beim packenden 1:0-Finalsieg gegen Weisendorf einen sicheren Rückhalt. Dennoch: Durch die starke Konkurrenz in der Gruppe gehen die "Greens" von einer Außenseiterposition ins Rennen.