Ähnliches hatte er schon im Sommer 2012 gesagt – als ähnliche Umstände den Start in die neue Saison prägten. Der Verlust von Leistungsträgern (nun Malte Becker und Martin Heinrich) wurde und wird kompensiert durch talentierte Youngster aus unteren Klassen (diesmal Kenneth Hoss, Martin Kolbe und Moussa Fall). Die Folge: Der SVR stellt mit knapp über 22 Jahren Durchschnittsalter nun den jüngsten Kader der Liga. Die Jugend der Region soll die Oldies am Spielfeldrand von den Sitzen reißen.
Die Chancen, dass das gelingt, stehen gut – auch wenn Baerhausen auf die (noch) hohe Fehlerquote seiner jungen Elf verweist. Der Trainer will dieser mit der bewährten soliden Grundordnung begegnen und Angriffe überfallartig fahren lassen. Ein Problem träfe den SVR, sollte Stammkeeper Felix Zimmermann ausfallen: Nach dem Abgang von Freddy Witte ist Fabian Marek aus dem Kreisklassen-Team die Nummer zwei im Verein. „Ein talentierter Junge, der aber Zeit braucht“, so der Trainer.
Ansonsten aber ist die Achse des Teams zusammengeblieben: Die Abwehr – letzte Saison mit nur 39 Gegentreffern die beste der Liga – steht. Torsten Kuhlmann und Patrick König räumen davor ab, Patrick Fiß ist vorn ein Garant für eine hohe Torquote. Eine neue Offensiv-Option ist Sakir Umut, der Oberliga-Erfahrung mitbringt.
Die Liga-Spitze bleibt also weiter in Reichweite – wenn der SVR die nötige Umzäunung des Geländes stemmen kann, wird der Oberliga-Aufstieg ein Thema. In zwei, drei Jahren. Oder früher.
Saisonziel: oberes Tabellendrittel.
Diese Saisonvorschau stammt aus der Amateurfußball-Printpeilage des Medienhauses Neue OZ, die sie hier als Blätter-PDF sehen können:
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