Bach dreht verrücktes Spitzenspiel in Donaustauf

Beide Mannschaften liefen mit Donaustaufer Jugendkickern ein. Wenige Minuten später wurde das heiß erwartete Derby von Matthias Kraus angepfiffen. Bereits nach 65 Sekunden drosch Fabian Eckert den Ball zum 1:0 für Bach in die Maschen. Die Freude währte aber nicht lange, denn schon nach vier Minuten köpfte Schädler nach einer Ecke an den Pfosten und Torjäger Vasilic staubte mit seinem 18. Saisontreffer zum Ausgleich ab. In der Folgezeit entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, doch weitere Tore gelangen im ersten Durchgang nur noch den Hausherren. In der 11. Minute traf der Ex-Bacher Oskar Paluch zum 2:1, in Minute 35 erhöhte Florian Seebauer auf 3:1. Bachs Trainer Stefan Wagner motivierte sein Team zur Halbzeit nochmals bis in die Haarspitzen. Und seine Mannen setzten die Ideen ihres Trainers in die Tat um. Bereits in Minute 47 verkürzte Benjamin Eckert auf 2:3, in Minute 56 glich der zur Pause eingewechselte Christopher Prester aus. Dann eine umstrittene Szene. In einem Luftzweikampf rasselten zwei Spieler mit den Köpfen aneinander. „Das geschah genau vor der Bacher Bank. Natürlich gab es von dort heftige Reaktionen. Und der Schiri ließ sich beeinflussen. Er zog trotz eines ganz normalen Luftzweikampfes Gelb-Rot gegen Wagner. Diese Fehlentscheidung war mit spielentscheidend“, ärgerte sich SVD-Trainer Thomas Semmelmann. Nur wenig später traf Bach durch Benni Eckert zum 4:3 (73.). Donaustauf warf daraufhin alles nach vorne und Bach konterte den SVD eiskalt aus. Stanimir Zlatanov (89.) und Benni Eckert (90.) schraubten das Endergebnis in einem turbulenten Spiel noch auf 6:3 hoch. Somit siegte Bach auch im vierten Aufeinandertreffen in den letzten zwei Jahren.

Bachs Manager Karl-Heinz Bley: „Der erste Durchgang war ausgeglichen. Wir lagen zur Pause mit 1:3 zurück. Nach der Halbzeit kam eine wie verwandelte VfB-Mannschaft aus der Kabine und drehte das Spiel in beeindruckender Weise noch zu ihren Gunsten. Aufgrund der zweiten Halbzeit ein hoch verdienter Dreier. So ein Spiel gegen eine mit Stars gespickte Mannschaft zu drehen, verdient höchsten Respekt.“

Donaustaufs Trainer Thomas Semmelmann: „Im ersten Durchgang sahen die Zuschauer ein gutes Spiel von beiden Seiten. Die zweite Halbzeit war von unserer Seite indiskutabel. Wir leisteten uns viele individuelle Fehler, kamen nicht mehr in die Zweikämpfe, begleiteten den VfB vielmehr, wenn er den Ball hatte. Nun gilt es den Blick sofort wieder nach vorne zu richten. Jetzt zählt nur das nächste Spiel gegen den Sportclub.“

Aufstellung Donaustauf: S. Blazevic – Diermeier, Vilsmaier, Seebauer, Wagner, Schädler, Vasilic (69./Uhlir), Paluch (46./J. Blazevic), Diesenbacher (75./Lehky), J. Janssen, Bucher.

Bach: Doblinger – Beer, Traidl, Schmidt, Goss (46./T. Eckert), F. Eckert, Bley, Zintl (69./Heisterkamp), B. Eckert, Zlatanov, Kindler (46./Prester).