2024-05-15T11:26:56.817Z

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Azzurri-Trainer Martin Göring sieht sein Team noch nicht als gestandenen Kreisoberligist. 	Archivfoto: Thorsten Gutschalk
Azzurri-Trainer Martin Göring sieht sein Team noch nicht als gestandenen Kreisoberligist. Archivfoto: Thorsten Gutschalk
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Azzurri: Personell kann's eng werden

Kreisoberligist Azzurri Lampertheim hat nur einen Neuzugang

LAMPERTHEIM. Nach vielen Absagen und Absetzungen kam Kreisoberligist AS Azzurri Lampertheim erst spät zu Spielen in der Saisonvorbereitung ein. Erstmals bestritten die Fußballer am 18. Juli einen Test. Aber diese gestalteten sie siegreich. Nach Treffern von Christian Sagara, Vinzenzo Lucchese, Nunzio Pelleriti (2) und Oliver Bayer wurde der TSV Reichenbach, mit dem Lampertheim noch in der Saison 2019/20 im Wettbewerb um den Aufstieg in die Kreisoberliga stand, mit 5:3 bezwungen. Deutlich weniger erfreulich lief es danach beim ambitionierten B-Ligisten TSV Hambach, bei dem es eine 2:5-Niederlage gab.

Aber Trainer Martin Göring würde es ohnehin nicht so gut ins Konzept passen, wenn seine Spieler aus guten Ergebnissen in der Vorbereitung ableiten würden, sie könnten möglicherweise sorglos in die neue Saison starten. Denn nach wie vor glaubt Göring, sich mit seiner Elf im fußballerischen Umfeld der Kreisoberliga noch etablieren zu müssen. „Die vergangene Runde war ja nicht allzu lange. Jetzt fängt wieder alles von vorne an. Wir haben zwar bei ausgeglichenem Punktekonto den siebten Platz erzielt, doch ich sehe uns keineswegs als gestandenen Kreisoberligist“, geht Göring zurückhaltend die neue Spielzeit an.

Gerne hätte er manch neuen Spieler begrüßt, doch nach neun Gesprächen erhielt er lediglich die Zusage von Rückkehrer Semih Yücel. „Wir sind für externe Spieler eben nicht Anlaufstation Nummer eins. Damit müssen wir leben. Jetzt bestreiten wir die Saison eben nur mit 21 Akteuren und wissen, dass es manchmal personell auch eng werden kann“, sagt Göring. Dabei betont er aber auch, dass die Vereinsoberen zu jeder Zeit die Augen aufhalten werden, um neue Spieler an Land zu ziehen. Der relativ kleine Kader bringt es auch mit sich, dass die Azzurri erneut keine zweite Mannschaft stellen können.

Dennoch gehen die Lampertheimer mit einer gehörigen Portion Optimismus in die Saison und rechnen insgeheim damit, den Abstiegsrängen fern bleiben zu können. „In der vergangenen Saison hat es uns arg erwischt, da fielen Daniel Windecker und Nunzio Pelleriti gleich zu Beginn an aus. Aber durch mannschaftliche Geschlossenheit ist es uns gelungen, diese Ausfälle zu kompensieren“, sind die Görings Erinnerungen an die vergangene Runde doch überwiegend positiv.

Zugang: Semih Yücel (SG Olympia/VfB Lampertheim).

Abgänge: Dennis Schäfer (SKV Sandhofen II), Robin Schlicksupp, Ole Nienstädt, Marcel Furgol (alle Ziel unbekannt).

Kader: Jan Riffel, Sean Wimmer (Tor); Tobias Holch, Timo Winkler, Leon Holzinger, Patrick Stoll, Daniel Windecker, Akeem Ojeaga, Vincenzo Lucchese, Oliver Bayer (Abwehr); Marcel Rose, Yusuf Bulucu, Sascha Weisel, Hüseyin Ulutas, Christian Sagara, Joey Gutschalk, Dewran Kisin, Sedad Yasar (Mittelfeld); Nunzio Pelleriti, Tunc Unlü, Semih Yücel (Angriff).

Trainer: Martin Göring (achte Saison).

Ziel: Klassenerhalt.

Favoriten: Olympia Lorsch, SG Odin Wald-Michelbach, SG Unter-Abtsteinach, TSV Auerbach.

Aufrufe: 012.8.2021, 17:00 Uhr
Matthias BährAutor