Ausgeglichener als erwartet

Erwarteter Spielverlauf
Die Schwürbitzer nahmen von Beginn an das Heft in die Hand und schnürten die Hausherren in der eigenen Hälfte ein. So ergab sich die erste große Chance in der 8. Minute nach einer Ecke für Schober, der nur knapp am Redwitzer Tor vorbei köpfte. In der 13. Minute vergab dann Hetzel nach Flanke von Geßlein eine hundertprozentige Möglichkeit als dieser aus kurzer Distanz nur den Redwitzer Verteidiger Dogru anschoss. Von den Gastgebern war bis dato außer zwei im Ansatz vereitelten Kontern nicht viel zu sehen.

Außenseiter mit Führungstreffer
Den dritten Tempogegenstoß der Redwitzer leitete Husli mit einem langen Pass auf Strauch ein. Dieser bediente den in der Mitte stehenden Meusel mustergültig, der mit einer Körpertäuschung noch einen Schwürbitzer Verteidiger aussteigen ließ und dann mit viel Übersicht an Partheymüller vorbei ins linke Eck einschob. 1:0 für den Außenseiter. Die Gäste waren zwar kurz geschockt, setzten dann aber schnell wieder ihr bisher gezeigtes Powerplayspiel fort. Dieses wurde in der 23. Minute belohnt, als ein Schlenzer von Engelmann aus gut 18 Metern vom linken Innenpfosten unhaltbar für den guten O. Brandner ins Tor sprang. Die Redwitzer blieben weiter durch Konter gefährlich (27. und 35. Minute), konnten aber jeweils kurz vor der Strafraumgrenze fair von Schober gestoppt werden. Auch die Gäste hatten durch Geßleins Freistoß von zentraler Position aus ca. 17 Metern in der 30 Minute eine gute Chance zur Führung. Der Schuss ging jedoch 5 Meter über das Tor.

Zweiter Treffer per Kopf

In der 36. Minute brannte es dann im Strafraum der Heimelf lichterloh, als ein Schuss von Schober nur mühsam auf die rechte Seite geklärt werden konnte. Doch der Ball kam postwendend per Flanke zurück in den Strafraum, wo der nun aufgerückte und völlig frei stehende Schober unbedrängt zur 2:1 Halbzeitführung für die Schwürbitzer einköpfen konnte.

Nach Halbzeitpause gleiches Bild

Nach dem Seitenwechsel bot sich zunächst das gleiche Bild: Schwürbitz drückte auf die Vorentscheidung und Redwitz verteidigte mit Glück und Geschick. Dennoch konnte man Hetzel Schuss in der 56. Minute nicht verhindern, der nach schöner 3er-Kombination nur knapp über das Tor strich. Die Hausherren beschränkten sich weiter auf Konter. So vergab Strauch in der 61. Minute eine Großchance, als er freistehend halblinks vor dem Gästekeeper den Ball 2 Meter am rechten Pfosten vorbeischob.

Munterer Schlagabtausch

Özdemir machte es 2 Minuten später besser und hebt den Ball über den zu weit vor seinem Tor stehenden Partheymüller zum 2:2 ins leere Gehäuse des Kreisligisten. Doch die Freude über den Ausgleich währte bei den Gastgebern nur kurz. In der 66. Minute zeigte sich die ganze Unerfahrenheit der jungen Redwitzer Spieler, als diese bei einem schnell ausgeführten Freistoß den Ball nicht zu stellten und die Hintermannschaft noch nicht auf dem Posten war, nutze Wich die sich bietende Möglichkeit und versenkte das Spielgerät zur erneuten Führung der Schwürbitzer im Tor der Gastgeber.

Moral bewiesen

Aber auch durch diesen wiederholten Rückstand steckte die junge Langold-Truppe nicht auf und übernahm nun sogar überraschend die Initiative, zumal die Kräfte der Gäste durch die anstrengende Vorbereitung langsam zu schwinden schienen. Doch das daraus resultierende spielerische Übergewicht wussten die Platzherren nicht wirklich zu nutzen. Lediglich ein Freistoß von Dogru in die Mauer (80.) sprang dabei heraus.

Entscheidung kurz vor Ende

Nun waren es die Schwürbitzer Gäste, die gefährliche Konter fuhren. Ender mit einem Schuss über das Tor (82.) und Schober nach grandioser Parade von O. Brandner (86.) vergaben jedoch die Vorentscheidung. In der 90. Minute war es dann wieder der Kapitän der Gäste , der für die Entscheidung zu Gunsten des Kreisligisten sorgte, als nach einem Redwitzer Fehlpass beim Spielaufbau Engelmann den freistehenden Wich in Szene setzt und dieser aus halbrechter Position unhaltbar ins lange Eck einschiebt.

Über den gesamten Spielverlauf gesehen verlief das Spiel Dank eines sehr guten Auftritts der Gastgeber ausgeglichener, als das vorher zu erwarten war, auch wenn der Schwürbitzer Sieg alles in allem, wenn auch um ein Tor zu hoch, in Ordnung geht.