Ausfälle nicht zu kompensieren

Der Qualitätsverlust war der entscheidende Faktor“, sagte Trainer Stefan von Martinez. Die Gastgeberinnen kamen vor allem über die Flügel und gingen so in Führung (26.). Eine Flanke konnten die Mainzerinnen nicht klären, der Ball landete vor den Füßen von Luisa Scheidel, die ihn ins lange Eck schlenzte. Als die Mainzerinnen auf den Ausgleich drängten, führte ein Ballverlust im Mittelfeld zum 0:2 (44.).

Nach der Pause machten die Gäste wieder Druck. Eine Flanke von Laura Weinel verwertete Yuna Segawa zum Anschlusstreffer (57.). Eine Viertelstunde vor Schluss brachte von Martinez dann Annika Leber, die zehn Minuten vor Schluss elfmeterwürdig gefoult. Da keine Mainzerin schießen wollte, bestimmte von Martinez Innenverteidigerin Ebru Uzungüney als Schützin, die aber scheiterte. „Ich mache ihr keinen Vorwurf. Im Gegenteil: Sie hat einen Schlag abbekommen und sich mit Schmerzen durch das Spiel gekämpft und dann sogar Verantwortung übernommen“, sagte der Trainer. Ein Remis wäre leistungsgerecht gewesen. „Alle haben geackert, Meter gemacht, sich reingehängt. Darauf lässt sich aufbauen“, blickt von Martinez den kommenden Spielen optimistisch entgegen.

TSV Schott Mainz: Bläser – Vinci, Uzungüney, Bast, Herrmann – Beuter, Röhrig, Justen, Segawa – Kierek (77. Leber), Walker (28.Weinel).