2024-05-02T16:12:49.858Z

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Diese Konstitution soll beim TuS Rumbeck bald der Vergangenheit angehören. Die Mitglieder haben dem Verein den Auftrag erteilt, die Asche gegen ein Kunstgrün auszutauschen. Foto: Verein / Baldur Reichel)
Diese Konstitution soll beim TuS Rumbeck bald der Vergangenheit angehören. Die Mitglieder haben dem Verein den Auftrag erteilt, die Asche gegen ein Kunstgrün auszutauschen. Foto: Verein / Baldur Reichel)

Aus "Rot" soll "Grün" werden

TuS Rumbeck will Aschenplatz in Kunstrasen-Anlage umbauen

Aus „Rot“ soll „Grün“ werden: Die Mitglieder des TuS Rumbeck haben jetzt in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung den Vorstand des Vereins einstimmig beauftragt, den in die Jahre gekommenen Aschenplatz im „Windfirkel“ in eine moderne Kunstrasen-Anlage umzubauen. Damit wollen die Verantwortlichen nun schnellstmöglich starten.

Bereits im Sommer waren die Rumbecker in die Offensive gegangen und hatten bei der Stadt einen Antrag auf finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung des ambitionierten Projektes gestellt. Dass der TuS in absehbarer Zeit dadurch Fördergelder erhalten würde, war zu diesem Zeitpunkt aber noch überhaupt nicht abzusehen. Mittlerweile gibt es dort aber positive Signale.

„Die Gespräche mit der Stadtverwaltung und Politik waren zuletzt von positiver Natur. Wir erhoffen uns im Januar des kommenden Jahres Fakten“, berichtet Stephan Kersch, der nun deutlich optimistischer sei, dass die Pläne des Vereins nun auch in die Tat umgesetzt werden können.

Denn klar ist: Ohne Zuschüsse sind die etwa 380.000 Euro, die der Umbau kosten würde, für den TuS nicht zu stemmen – auch wenn ein Teil durch große Eigenleistungen und Sponsoren aufgefangen werden soll.

Darüber hinaus gibt es einen weiteren „Geldtopf“, in den die Rumbecker Hoffnungen setzen: Die NRW-Landesregierung hat Ende Oktober das Programm „Moderne Sportstätten 2022“ mit einem Volumen von 300 Millionen Euro aufgelegt – speziell für Sportstätten, die sich in Trägerschaft von Vereinen befinden, wie es in Rumbeck der Fall ist. Hier haben die TuS-Verantwortlichen bereits einen Antrag gestellt.

Wichtig war Kersch und seinen Vorstandskollegen aber auch der Dialog mit den Mitgliedern, die sich bei der Versammlung „sehr diskussionsfreudig“ zeigten, sodass ein offener Austausch zwischen Verantwortlichen und Mitgliedern entstanden sei. „Gerade der ist momentan unabdingbar, damit der gesamte Verein in dieser wichtigen Entscheidung mitgenommen wird. Denn eins haben wir festgestellt: So ein Vorhaben funktioniert nur, wenn der gesamte TuS an einem Strang zieht“, erklärt der Vorsitzende.

Am Ende schienen die anwesenden Mitglieder überzeugt von dem, was der Vorstand so plant, denn sie erteilten einstimmig den Auftrag, den mittlerweile mehr als 20 Jahre alten Aschenplatz, der sowieso dringend saniert werden müsse, umzubauen.

„Das hat keinen Zweifel daran gelassen, dass unser Sportverein für eine neue, zukunftsfähige Sportanlage einsteht“, freut sich Stephan Kersch. Mit dem positiven Mitgliedervotum könne man den möglichen Umbau nun „offensiv angehen“. Bis die endgültigen Entscheidungen über eventuelle Fördergelder fallen, will der TuS-Vorstand aber nicht „Däumchen drehen“. Stattdessen gehe es nun bereits um Detailplanungen, um bei einer möglichen Zusage sofort starten zu können. „Wir träumen von einem Baustart noch im kommenden Sommer“, wirft Kersch einen optimistischen Blick in die Zukunft.

Doch das hänge eben von mehreren externen Faktoren ab. Sollte der Platz tatsächlich umgebaut und modernisiert werden, sollen davon natürlich nicht nur die Fußballer des TuS profitieren. „Der gefasste Beschluss sieht ebenso die Erneuerung der leichtathletischen Anlagen vor“, berichtet Abteilungsleiter Dietmar Schmidt. Es sei „mehr als erforderlich“, die in die Jahre gekommene Laufbahn und die Weitsprunganlage zu sanieren. „Sonst können wir alsbald den Trainings- und Wettkampfbetrieb einstellen“, meint Schmidt. Das gelte eben nicht nur für den Fußball. Aber auch die weiteren Abteilungen des TuS – beispielsweise die Turner – sollen selbstverständlich die Möglichkeit bekommen, die Anlage zu nutzen.

Um weitere Mittel für den Sportplatzumbau und die weiteren Arbeiten auf dem Gelände zu generieren, haben die Rumbecker mit der Volksbank Sauerland ein Crowdfunding-Projekt ins Leben gerufen, das noch bis zum 31. Januar 2019 läuft. Bislang sind rund 40 Prozent der angestrebten 2000 Euro zusammengekommen. Interessierte können unter https://vb-sauerland.viele-schaffen- mehr.de/rumbeck spenden. Jede Spende ab 5 Euro stockt die Volksbank um weitere 5 Euro auf.

Aufrufe: 028.11.2018, 11:00 Uhr
RedaktionAutor