2024-05-02T16:12:49.858Z

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Trainer Ali Meybodi muss gehen
Trainer Ali Meybodi muss gehen

Aufstiegstrainer Meybodi muss gehen

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Der CfR Buschbell Munzur hat sich überraschend von Ali Meybodi getrennt. Der Trainer war nur ein Jahr im Amt und führte den Verein in die Landesliga. Bis zuletzt hatte er sich mit der Planung der neuen Spielzeit befasst.

Frechen. Das gesteckte Saisonziel haben die Fußballer des CfR Buschbell Munzur erreicht. Als Tabellenzweiter der Bezirksliga schaffte das Team aus dem Frechener Kurt-Bornhoff-Sportpark den Aufstieg in die Landesliga. Doch trotz des Erfolges entschieden die Verantwortlichen, den auslaufenden Vertrag mit Trainer Ali Meybodi nicht zu verlängern.

Am späten Donnerstagabend wurde der Übungsleiter davon in Kenntnis gesetzt. „Das kam total überraschend für mich, zumal ich intensiv in die Planungen für die neue Saison involviert war”, sagt Meybodi, „Gründe wurden mir eigentlich nicht genannt. Nur in einem Nebensatz hieß es, ich hätte auf die falschen Spieler gesetzt.” Erst im vergangenen Sommer war der Coach, der bis zu seiner Entlassung im März 2013 den damaligen Mittelrheinligisten SG Worringen trainiert hatte, mit fünf SG-Spielern nach Buschbell gekommen. Trotz einer zwischenzeitlichen Schwächephase in der Rückrunde glückte auf Anhieb der Aufstieg. „Wir hatten aber jetzt die Befürchtung, dass es Probleme geben könnte, wenn es in der Landesliga vielleicht nicht so gut läuft. Ali ist kein Kämpfertyp. Daher hielten wir eine Trennung noch vor der Saison für die fairste Lösung”, erklärt Buschbells Vorstandsvorsitzender Volkhart Schilde.

Laut Meybodi hatte der Vorstand ihm aber noch während der laufenden Saison das Vertrauen ausgesprochen — unabhängig vom Ausgang des Aufstiegsrennens. Davon ist nun keine Rede mehr.

Auch Co-Trainer Corc Tokgözoglu geht

Gemeinsam mit seinem Chef-Coach wird auch Co-Trainer Corc Tokgözoglu den Verein verlassen. Während sein Assistent zunächst beim SC Fortuna Köln hospitieren wird, glaubt der geschasste Trainer nicht an einen baldigen Neuanfang: „Ich rechne nicht damit, zum Saisonstart eine Mannschaft zu trainieren.”

Indes begibt man sich beim Landesliga-Aufsteiger auf die Suche nach einem neuen starken Mann. „Es haben sich bereits einige Trainer angeboten. Wir werden zeitnah Gespräche führen, wollen aber nichts überstürzen, sondern eine gute Entscheidung treffen”, sagt Schilde. Der Kader, der dem neuen Trainer zur Verfügung stehen wird, nimmt derweil Konturen an. Alex Papazoglu (SG Worringen) und Adrian Student (FC Pesch), die schon In Worringen unter Meybodi gespielt hatten, werden den Klub ebenso verlassen, wie Mihail Ciftcioglu (FC Pesch) und Sebastian Heyartz (GKSC Hürth). Dagegen stoßen Torwart Marco Werner (SpVg Wesseling-Urfeld), Stavros Michalakis (FC Pesch), Volkan Kalipci (TFC Köln), Halil Göksu (Viktoria Frechen) und Manuel Viehmann (Deutz 05) zum Kader hinzu. Nam Chau (Frechen 20), der eigentlich ebenfalls beim CfR anheuern wollte, hat seine Entscheidung nach der Trennung von Meybodi revidiert und wechselt nun zum SC West.

Es scheint nicht ausgeschlossen, dass die Meybodis unfreiwilliger Abschied weitere Konsequenzen hat. „Alle Spieler haben sich bei mir gemeldet. Verständnis für die Entscheidung des Vorstands hatte keiner”, sagt Meybodi, der aber kein Öl ins Feuer gießen möchte: „Buschbell hat mir die Möglichkeit gegeben, etwas aufzubauen. Nur eben leider nicht auf Dauer.”

Aufrufe: 013.6.2014, 12:44 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Stefan KühlbornAutor