Aufstiegsrennen: Union & Mittelhausen hoffen auf Rückkehr

Nach dem bitteren Zwangsabstieg vor zwei Jahren nimmt die 2. Mannschaft des FC Union den dritten Anlauf für die Rückkehr in Richtung Fußball-Kreisliga. Nach dem Wechsel zu Trainer Michael Rose wurden die Eisernen im ersten Jahr gleich Staffelsieger, bekamen aber aufgrund der nicht aufstiegenen 1. Mannschaft kein Startrecht in der Kreisliga. In diesem Sommer war das Team vom Nordpark erneut mit ganz vorn dabei, musste aber den Bischlebenern in einem Kopf-an-Kopf-Rennen nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses den Vortritt lassen. Als Anfang Juli dann der FC Weißensee seine Mannschaft aus dem Kreisliga-Spielbetrieb zurückzog, ergab sich die dritte Chance doch noch aufzusteigen. Doch wieder hatte man das Nachsehen: In zwei heißen Relegationsspielen siegte die Zweite des FSV Kölleda in der Endabrechnung mit 7:5.

Aber ans Aufgeben denkt man an der Riethstraße nicht, denn wieder stehen die Kicker des FC Union auf Platz 1 der Tabelle und dieses Jahr soll es klappen - vorausgesetzt die 1. Mannschaft schafft den Klassenerhalt in der Kreisoberliga. Ungeschlagen und mit sechs Siegen und zwei torlosen Unentschieden (gegen Lok II & Rapid) steht die Rose-Elf vor den punktgleichen Mittelhäusern an der Spitze, die nur gegen Ingersleben II (2:2) & Lok Erfurt (4:4) Punktverluste hinnehmen mussten. Auch der TSV hat es nach vier Spielzeiten leid und will heraus aus den Niederungen des Kreisklasse-Fußballs, zurück in das deutlich attraktivere Kreisliga-Geschäft. Aus dem war der 1898 gegründete Verein 2015 mit nur 13 Punkten sang- und klanglos abgestiegen. Doch die Gesichter auf und neben dem Platz haben sich geändert und zum Teil deutlich verjüngt. So hat der langjährige Trainer Volker Rösner 2017 seinen Ausstand gegeben. Die Chancen auf den großen Wurf stehen nicht schlecht in Erfurt-Mittelhausen.

Hinter den beiden Favoriten, die übrigens am Reformationstag (31.10.) direkt aufeinandertreffen, reihen sich neben den Zweitvertretungen von Marbach (17), Gispersleben (16) & Lokomotive Erfurt (14 Punkte), die aber allesamt schon ein Spiel mehr auf dem Konto haben, auch der im vergangenen Jahr neu geschaffene SC Rapid Erfurt (13 Punkte) ein. Dieser hat zwar erst sieben Spiele absolviert, aber noch alle Chancen im Aufstiegsrennen mitzuwirken.