Doch vielleicht verhalfen der SG gerade diese Ereignisse zum Erfolg: "Klar haben wir uns auf einigen Positionen verstärkt, aber viele Jungs sind geblieben und haben einfach an Erfahrung gewonnen", sieht Zellmann eine Stärke seiner Mannschaft. "Ich denke, diese Erfahrung war gegen Kaarst das Entscheidende. Unsere Gegner waren alle sehr jung und so eine Kulisse nicht gewöhnt. Wir kannten das schon und konnten konzentrierter und entschlossener nach vorne spielen."
Aber natürlich spielten noch andere Faktoren eine wichtige Rolle auf dem Weg in die höhere Liga: "Wir waren im Schnitt um die 14 Leute beim Training. Das ist eine riesen Trainingsbeteiligung und man kann sich natürlich sehr gut auf die Partien vorbereiten. Das hat super geklappt und die Leistung hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert und stabilisiert", resümiert der Trainer.
Die meisten Spieler werden auch in der kommenden Spielzeit für Neukirchen auflaufen, lediglich Arne Meier und Dominik Gudenkauf werden die Mannschaft auf Grund ihres Studiums bzw. aus beruflichen Gründen verlassen. Außerdem wechselt Torwart Thorsten Köntges zurück zu seinem Stammverein SG Orken/Noithausen. Im Gegenzug kommt jedoch Ralph Tyborski, Torhüter in Orken, nach Neukirchen. "Es ist schön, dass so viele bleiben", freut sich der Coach. "Das war auch schon vor dem Finalspiel klar und spricht für die Mannschaft. Da stimmt alles, was man auch auf dem Platz sehen konnte. Einer rennt für den anderen."
Am 28. Juni gastiert im Rahmen der Feiern zum 100-jährigen Bestehen des Vereins die U23 von Borussia Mönchengladbach in Neukirchen. Auch darauf freut sich der Trainer schon: "Davor werden wir auf jeden Fall wieder trainieren, wir wollen ja ein guter Gegner sein und mithalten können. Ebenso wie in der nächsten Saison in Liga A."