Aufstieg zum Abschied?

Zweifel sind allerdings angebracht, stehen den Abgängen von Sascha Ben Omrane, Tayoswa Lubuimi (beide zu Südwest Ludwigshafen) und Jakob Keil (SGE Herrnsheim) doch keinerlei Zugänge gegenüber. Zudem plagen den ASV mal wieder Verletzungssorgen: Co-Trainer Christian Wolff kam in der Hinrunde verletzungsbedingt nur zu fünf Einsätzen, machte dabei aber drei Tore. Kurz vor der Winterpause zog sich der Routinier einen Bänderriss zu, mindestens zwei Wochen wird er noch fehlen. Und auch die angedachte Rückkehr von Stratege Patrick Bourabha fällt flach, seine lädierte Achillessehne lässt Fußball auf diesem Niveau nicht mehr zu.

Es bieten sich also reichlich Chancen für andere Akteure, in den Blickpunkt zu rücken. Die müssten nur genutzt werden. „Aber die Trainingsbeteiligung ist seit dem Start der Vorbereitung mau. Bei dem einen oder anderen stimmt einfach nach wie vor die Einstellung nicht“, hadert Abdul-Ghani. Dass die Nibelungen im ersten Test gegen Fiam Italia Mainz über ein 3:3 nicht hinaus kamen, hat indes weniger mit mangelnder Einstellung zu tun. Abdul-Ghani: „Der Test war spontan, viele hatten sonntags schon etwas mit ihren Familien geplant. Eigentlich hätten wir samstags gegen Neuhausen gespielt.“ Die TuS hatte kurzfristig abgesagt.

In weiteren Tests, unter anderem gegen den Verbandsligisten TuS Rüssingen und SW Frankenthal, soll für den Ernstfall am 1. März bei der TSG Bretzenheim geprobt werden. Wissam Abdul-Ghani wird dann noch die sportlichen Geschicke leiten. Nach den zwölf ausstehenden Spielen wird er sich von den Grünhemden aber nach zwei Jahren als Spieler und dann Spielertrainer verabschieden. „Der Verein und ich werden zum Rundenende die Zusammenarbeit einvernehmlich beenden. Ich habe diesen Beschluss für mich gefasst und den Verein frühzeitig informiert, damit die Nibelungen planen können. Wir gehen im Guten auseinander.“ Im sehr Guten, sollte der Aufstieg in die Landesliga noch gelingen.