2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Blickt optimistisch in die Zukunft: Hachings A-Junioren-Trainer Alexander Schmidt. FOTO: MARCUS SCHLAF
Blickt optimistisch in die Zukunft: Hachings A-Junioren-Trainer Alexander Schmidt. FOTO: MARCUS SCHLAF

Aufstieg gepackt! Schmidt spricht über Hachings Aufholjagd

Unterhaching – Trainer Alexander Schmidt (48) hat die A-Junioren (U19) der SpVgg Unterhaching in der Winterpause auf dem dritten Platz in der Bayernliga übernommen und sie prompt zur Meisterschaft und zum Bundesliga-Aufstieg geführt.

Wir haben mit ihm über die Lage bei der SpVgg Unterhaching gesprochen – und auch über die Misere bei seinem früheren Verein, dem TSV 1860 München, wo sowohl die A- als auch die B-junioren aus der Bundesliga abgestiegen sind.

Herr Schmidt, haben Sie damit gerechnet, dass Sie den Aufstieg trotz eines Sieben-Punkte-Rückstands zur Winterpause auf den damaligen Spitzenreiter FC Deisenhofen noch schaffen?

Zunächst habe ich mir von der Mannschaft ein Bild machen müssen. Wenn man dann alleine die Vorrunde gesehen hat, war es nicht so klar, dass wir es schaffen. Wir mussten uns erst einmal reinfinden. Das war schon hart. Und Deisenhofen war ein guter Widersacher.

Was war Ihrer Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg?

Die Mannschaft hat einfach gut mitgezogen. Wir durften uns ja keinen Ausrutscher erlauben und kein Spiel verlieren. Dass dann zu schaffen, war ein Mannschaftserfolg.

Nächstes Jahr spielt die Mannschaft wieder in der Bundesliga, der höchsten deutschen Spielklasse ihrer Altersklasse. Was kann man da von Haching erwarten?

Ich hoffe, dass die Mannschaft zusammenbleibt. Wir haben in dieser Saison schon mit sehr vielen Jungjahrgängen gespielt, die nächstes Jahr noch spielberechtigt sind. Und es kommt aus unserer U17 ja noch was hoch. Diese Mannschaft hat ja in der B-Jugend auch schon Bundesliga-Erfahrung gesammelt. Ich sehe die nächste Saison positiv, auch wenn es natürlich schwer wird.

Der TSV 1860 München ist gleich mit seinen zwei A- und B-Jugendmannschaften abgestiegen. Inwieweit ist das für den Unterhachinger Nachwuchs relevant, der in der kommenden Saison mit diesen beiden Mannschaften höher spielt als der Nachbar?

Das ist auf jeden Fall vorteilhaft für Haching. Wir haben schon Anfragen von Spielern, die sehen, dass in Haching gute Arbeit geleistet wird. Für die SpVgg ist es schon eine Chance, sich weiterhin gut zu positionieren. Und für 1860 ist das natürlich extrem bitter und enttäuschend.

Das Gespräch führte Robert M. Frank

Aufrufe: 018.5.2017, 08:32 Uhr
Münchner Merkur (Süd): Robert M. FrankAutor