Aufsteigerduell endet mit gerechtem Remis

Das Endergebnis stand bereits nach 20 Minuten fest, als Siegfried Ludwig seine Elf mit einem platzierten Linksschuss aus der Distanz mit 1:0 in Führung gebracht hatte (15.) und Markus Peetz nach einer Standardsituation per Kopf zum Ausgleich zur Stelle war (20.). Beide Mannschaften lieferten sich bis zum Schlusspfiff einen packenden Kampf und hätten auch als Sieger vom Platz gehen können. Doch während Kushtrim Mehmeti für die Gäste per Freistoß nur die Unterkante der Latte anvisierte (33.), wurde ein Treffer von Bernd Schafberger kurz nach Wiederbeginn vom Unparteiischen Alexander Nistschuk zurückgepfiffen (47.).



„Es war das erwartet schwere Spiel“, resümierte SpVgg-Coach Jürgen Schneider nach dem Schlusspfiff und in der Tat gingen beide Mannschaften mit großem Einsatz und enormer Kampfkraft zu Werke, schließlich zeichnen sich beide Aufsteiger im bisherigen Saisonverlauf vor allem durch ihre Abwehrstärke aus.
Die Köblitzer hatten bereits nach wenigen Minuten die Führung auf dem Fuß, doch konnte Thomas Merkl nach einer Hereingabe von Jens Sollfrank, der sich am rechten Flügel durchgesetzt hatte, in letzter Sekunde den Schuss von TSV-Stürmer Florian Polster im Fünfmeterraum noch zur Ecke blocken ( 4.).
Die Hausherren hatten in der Anfangsphase Mühe, die Dütsch-Elf in den Griff zu bekommen, doch gelang Siegfried Ludwig nach einer Viertelstunde praktisch mit dem ersten Torschuss der 1:0-Führungstreffer, als er einen Angriff mit einem herrlichen Linksschuss aus etwa 22 Metern Entfernung, der knapp neben dem linken Pfosten einschlug, abschloss (15.).
Die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. Zunächst reagierte TSV-Trainer Sepp Dütsch noch höchst verärgert, als Sebastian Lorenz eine gute Schussmöglichkeit im Strafraum der Gastgeber leichtfertig vertändelte (17.), doch nur drei Minuten später konnte der Köblitzer Anhang zum Jubel ansetzen, als der aufgerückte Markus Peetz einen Eckstoß zum 1:1-Ausgleichstreffer ins kurze Eck einköpfte (20.). Für Aufregung sorgte im ersten Durchgang nur noch ein direkter Freistoß von Wernbergs Kushtrim Mehmeti, der aus 20 Metern die Unterkante der Latte anvisierte (33.).

Die Gästevertretung blieb während der gesamten Distanz bei Standardsituationen brandgefährlich. Doch gleich nach Wiederbeginn war es zunächst ein Eckstoß der Hainsackerer Elf, der für reichlich Diskussion auf dem Feld sorgte, verweigerte doch Referee Alexander Nistschuk der Heimelf einen regulären Treffer durch Bernd Schafberger, als er ein vermeintliches Foulspiel an Keeper Markus Dagner ahndete, was allseits für Verwunderung sorgte (47.).
Die Heimelf blieb nun etwas tonangebender, ohne jedoch zu klaren Torgelegenheiten zu gelangen. Thomas Eckart jagte das Leder von der Strafraumgrenze über den Kasten (55.) und auch der Abschluss von Sebastian Mühlbauer war zu schwach, um Dagner im TSV-Gehäuse zu überwinden (58.). Beide Mannschaften ließen nun durch ihr beherztes Defensivspiel kaum noch Gefahren vor den beiden Toren zu. Lediglich der eingewechselte Oliver Tries konnte sich nochmals in Szene setzen, wurde jedoch zunächst vom Unparteiischen zurückgepfiffen (77.), ehe er die Kugel von der Strafraumkante über den Querbalken setzte (79.). Den Schlusspunkt setzte Fabian Hirmer mit einem „Flatterball“ von der linken Seite, den SpVgg-Schlussmann Stefan Wolfrum mit dem Fuß klären musste.

++ Statistik zum Spiel ++
SpVgg: Wolfrum - Schneider - D. Tries, Merkl - Lehner, Mayer, Schafberger (58. Dirigl) - Eckart, Gleißl - Mühlbauer, Ludwig (71. O. Tries).
TSV Detag Wernberg: Dagner - C. Luff - Bauer (85. Mann), Peetz (65. Thalhofer ) - Eichstätter, Sollfrank Rom, Hirmer, K. Mehmeti - Lorenz (59. T. Luff), Polster.
Schiedsrichter: Alexander Nistschuk (SVL Traßlberg).
Tore: 1:0 (15.) Ludwig, 1:1 (20.) Peetz.
Gelbe Karte: Schafberger, Schneider, Mayer, O. Tries - Lorenz, Eichstätter.