2024-05-02T16:12:49.858Z

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Max Mordstein (links) bringt beim FC PUZ als alter, neuer Abteilungsleiter viel Erfahrung mit. Genauso wie Christian Mayer (rechts) auf der Trainerbank.   F.: Herdin, Fischer
Max Mordstein (links) bringt beim FC PUZ als alter, neuer Abteilungsleiter viel Erfahrung mit. Genauso wie Christian Mayer (rechts) auf der Trainerbank. F.: Herdin, Fischer

Aufbruchstimmung beim FC PUZ

Max Mordstein fungiert wieder als Abteilungsleiter und mit Christian Mayer steht ein neuer Trainer auf der Kommandobrücke

Neuer Abteilungsleiter, neuer Trainer, neues Selbstbewusstsein – beim Kreisklassisten FC Pfaffenhofen-Untere Zusam (FC PUZ) herrscht zwei Wochen vor dem Punktspielauftakt beim SV Kicklingen-Fristingen eine neue Aufbruchstimmung. Nach dem Abstieg aus der Kreisliga Nord in der Saison 2016/17 folgte eine Vorrunde in der Kreisklasse Nord 2 zum Vergessen.

Erst nach einem Trainerwechsel – Gerhard Rößle übernahm bis Saisonende für das Duo Fabian Röller/Alexander Steichele – ging es langsam wieder bergauf. Am Ende konnte der Fusionsklub aus Buttenwiesen, Lauterbach und Pfaffenhofen das Schlimmste verhindern und kam als Tabellenneunter noch relativ sicher an das rettende Ufer.

In den Abstiegskampf möchte der FC PUZ in der kommenden Saison auf keinen Fall mehr verwickelt werden. Mit dafür sorgen soll auch Max Mordstein. Der langjährige Funktionär – er ist unter anderem Ehrenmitglied beim TSV Buttenwiesen – wurde nach einigen Monaten Pause als alter, neuer Abteilungsleiter installiert und löst an der Spitze der Sparte den bisherigen Leiter Armin Seeger ab. Der 26-Jährige, der in Ingolstadt arbeitet, muss aus beruflichen Gründen kürzertreten, gehört aber zusammen Dominik Miller, Tobias Hefele und Max Mordstein zum vierköpfigen Führungsteam beim FC PUZ. Neben seinen Aufgaben in der Abteilung steht Seeger dem Verein weiterhin auch als Torwart zur Verfügung.

Dass Spartenchef Max Mordstein bei seiner Tätigkeit seine ganze Erfahrung mit einbringt, das spüren auch die Spieler. So auch Torjäger Christian Pessinger. „Er geht auf uns zu und spricht viel mit uns“, weiß Pessinger das Engagement des 66-Jährigen zu schätzen. Aufgrund seiner Lebenserfahrung wisse Mordstein, mit welchen Worten man welche Spieler in bestimmten Situationen ansprechen muss. „Jeder tickt anders, jeder braucht eine andere Ansprache“, weiß Pessinger um die unterschiedlichen Charaktere in der Mannschaft.

Er selbst müsse für die kommende Saison nicht groß motiviert werden. Nachdem mit Gerhard Rößle der Spaß in der Truppe zurückgekehrt sei, versuche auch der neue Trainer Christian Mayer viel gute Laune zu erzeugen. Der 37-Jährige verstehe es vor allem, bei den jungen Spielern viel Freude zu entwickeln. „Das gelingt ihm sehr gut“, lobt Pessinger seinen Coach.

Die Aufbruchstimmung in Pfaffenhofen werde auch durch die gute Trainingsbeteiligung deutlich. Zwischen 24 und 25 Spieler besuchen laut Max Mordstein im Schnitt die Übungseinheiten. Dabei hat sich personell beim FC PUZ – sieht man einmal vom Trainerwechsel ab – kaum etwas getan. Mit Patrick Weyell (SG Zusamzell) gab es lediglich einen externen Neuzugang, verlassen hat den Verein Dominik Thoma, den es zum VfL Zusamaltheim gezogen hat.

Eine Erklärung, warum es vor einem Jahr nach dem Abstieg aus der Kreisliga beim FC PUZ sportlich zunächst überhaupt nicht gelaufen ist, hat Torjäger Christian Pessinger im Nachgang parat: „Wir haben die neue Liga ganz offensichtlich etwas unterschätzt.“ Dies werde sich in dieser Saison nicht wiederholen, verspricht er. Man wisse, dass auch in der Kreisklasse teilweise guter Fußball gespielt wird. Eine Antwort auf die Frage, ob man diese Saison oben mitspielen könne, lässt sich Christian Pessinger ebenso nicht entlocken wie Abteilungsleiter Max Mordstein. Beide wissen genau, dass man Punkte nicht durch irgendwelche Aussagen erzielt, sondern durch Taten auf dem Platz. Man darf also sehr gespannt sein, ob der „neue FC PUZ“ in dieser Saison solche auch sehr schnell folgen lässt …

Aufrufe: 022.7.2018, 17:17 Uhr
Wertinger Zeitung / herAutor