2024-06-17T07:46:28.129Z

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Im Altkreis-Klassiker ist auf Lage wieder Einsatz Trumpf: Hier setzt sich Merzens David Heeger (in Blau) gegen Riestes Alexander MIttelstädt durch.  Foto: Rolf Kamper
Im Altkreis-Klassiker ist auf Lage wieder Einsatz Trumpf: Hier setzt sich Merzens David Heeger (in Blau) gegen Riestes Alexander MIttelstädt durch. Foto: Rolf Kamper

Auf Lage Derby der 5:1-Gewinner

SC Rieste hat Merzen zu Gast - Löwen: Hiobsbotschaften reißen nicht ab

Rieste. Die beiden 5:1-Gewinner des letzten Wochenendes stehen sich am Freitagabend auf Lage gegenüber. Allein die Paarung verspricht ein wahres Fußballfest, das sich kein Fan entgehen lassen sollte: Um 19.30 Uhr steigt der Altkreisklassiker zwischen dem SC Rieste und den Blau-Weißen aus Merzen. Im Vorjahr hatten die Schwarz-Weißen zweimal das Nachsehen. Diesmal könnten die Vorzeichen unterschiedlicher nicht sein. Während die Gastgeber aus dem Vollen schöpfen können, klebt den „Löwen“ personell die Seuche an den Stiefeln.
In der Tat ist Merzens Trainer Al Anozie momentan in einer bedauernswerten Lage. Zu den „normalen“ Verletzungen kommt ein schwerer Verkehrsunfall von Torjäger Matthias Geers, der stationär behandelt wird und möglicherweise Wochen ausfällt. Bramsches Routinier Michael Grote (50) hat Anozie zugesagt, bis zum Saisonende einzuspringen, wenn sich Merzens einzig einsetzbarer Torwart Florian Rechtien verletzen sollte. „Über die Aufstellung kann ich erst in Rieste spontan entscheiden“, fasst sich Anozie in Geduld. Dennoch wollen die „Löwen“ in dem prestigeträchtigen Derby nichts unversucht lassen, um wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Merzens könne sich auf seine zuverlässige, kompakte Abwehr verlassen und warte ruhig ab, was der Gegner macht. „Wir leben von einer guten Verteidigung“, lautet Anozies Maxime. Riestes Trainer Josef Buschemöhle verspürt auf Lage nach dem Türkgücü-Coup eine verständliche Euphorie, die gut sei fürs Selbstvertrauen. Darüber hinaus aber warnt der 48-Jährige davor, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. „Alle wissen, dass wir in jedem Spiel den Erfolg neu erarbeiten müssen“, sagt Buschemöhle, der Schritt für Schritt an seiner Spielkultur feilen lässt, um aus solider Grundordnung heraus sicher zu kombinieren, uneigennützig den Mitspieler zu bedienen oder auch selbst den Abschluss zu suchen. Riestes Trainer ist sich bewusst, dass junge Spieler nicht konstant Leistungen bringen können. Hilfreich wäre da gerade am Derby-Abend eine große Kulisse, die seine Elf unterstützt und ihren Einsatz honoriert.
Aufrufe: 015.8.2013, 19:00 Uhr
Bernhard Tripp, Bramscher NachrichtenAutor