Auf den Abstieg folgt der Umbruch

„Wir müssen realistisch sein und erkennen, dass es in dieser Saison einfach nicht gereicht hat“, bilanziert Winter, für den von Beginn an klar war, dass die Spielzeit für sein Team im Abstiegskampf verlaufen würde. Diese Vorahnung hat sich nun erfüllt: mit nur sieben Punkten aus 19 Spielen stehen die Hunteburger schon vor dem letzten Spiel gegen Riemsloh als Absteiger fest.

Viele Verletzungen, coronabedingte Ausfälle sowie berufliche Verhinderungen nennt der Coach, der in keinem Spiel die gleiche Elf auf den Platz schicken konnte, als Hauptursachen für den Abstieg. Zudem hebt Winter die geringe Trainingsbeteiligung – bedingt durch etwaige Ausfälle – als Grund für den schlechten Saisonverlauf hervor. Rückschläge gab es zuletzt gegen Vehrte, als man einen 2:0-Vorsprung nicht halten konnte und noch mit 3:4 verlor. Auch eine 2:0-Führung gegen Wimmer/Lintorf reichte nicht – am Ende stand ein 3:3-Unentschieden.

Sowohl die 22 erzielten als auch 61 kassierten Tore sind die schlechtesten Werte der Liga. In ganzen neun Spielen erzielte der HSV kein Tor und kassierte im Gegenzug 34 Treffer. Ein Punkt in der gesamten Rückserie spricht für die Bilanz eines würdigen Absteigers.

Nun gilt es aus den Erfahrungen der Saison die richtigen Schlüsse zu ziehen. Winter plant bereits einen Kaderumbruch und wird Spieler aus der U19 mehr mit in die Verantwortung nehmen. Eine Senkung des Altersdurchschnitts ist somit fest eingeplant. „Wir werden vieles anders und besser machen müssen“, unterstreicht Winter, dem dieser Neuanfang durchaus zuzutrauen ist.